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Große Punkte-Chance verpasst: Wehrlein räumt Button ab
Pascal Wehrleins Hoffnung auf weitere WM-Punkte endet in Spa bereits nach fünf Kurven - Auch Jenson Button geht nach der frühen Kollision leer aus
(Motorsport-Total.com) - "Das hätte unser Rennen werden können", ärgert sich Pascal Wehrlein nach dem Großen Preis von Belgien. Der Manor-Pilot war am Samstag schnell unterwegs und hätte im Rennen am Sonntag von den chaotischen Zuständen in der Anfangsphase profitieren können. Stattdessen wurde er selbst Opfer der äußeren Umstände, und nach ein paar Kurven war sein Arbeitstag bereits beendet. Der Deutsche fuhr Jenson Button in der ersten Runde ins Heck, womit das Rennen für beide gelaufen war.
"Es war unglücklich", berichtet Wehrlein anschließend. "Ich bin Button hinten drauf gefahren. Vor ihm hatten sich zwei Fahrer verbremst. Ich wollte erst außen vorbei. Sie sind dann aber zurück in die Spur gekommen. Ich wollte dann innen vorbei, aber es hat eben nicht mehr gereicht. Dann bin ich hinten drauf gefahren", so der Deutsche, der versichert: "Ich wollte den Kontakt vermeiden, habe es aber nicht mehr geschafft."
"Wenn man einen Unfall hat, dann denkt man immer, dass man es hätte verhindern sollen. Ich kann es jetzt nicht mehr ändern. Ich bin wirklich unglücklich. Blöde Aktion", ärgert sich Wehrlein und verrät: "Ich bin sehr enttäuscht. Wenn man sieht, wie viele Fahrzeuge ausgefallen sind, dann wäre einiges möglich gewesen. Abhaken, nächste Woche wieder versuchen."
Fotostrecke: GP Belgien, Highlights 2016
Nico Rosberg ist wieder auf Kurs: Während Lewis Hamilton drei Motoren- und eine Getriebestrafe kassiert und von ganz hinten starten muss, verwandelt der Deutsche den "Elfmeter" und verkürzt in der WM von 19 auf zehn Punkte. Das ist auch bitter nötig: Spa-Francorchamps ist erst sein zweiter Sieg in neun Rennen! Fotostrecke
Letztendlich sahen in Spa nur 17 Piloten die Zielflagge. Durch den chaotischen Start und die rote Flagge wurde das Feld zudem ziemlich durcheinandergewirbelt. Davon hätte neben Wehrlein auch Button profitieren können. "Ich hatte einen ziemlich guten Start. Ich kam an einem Williams vorbei und lag auch vor einem Red Bull", berichtet der McLaren-Pilot und ergänzt: "In Kurve 1 war die Hölle los. Ich war draußen und kam zurück auf die Strecke."
Dadurch verlor der Brite direkt wieder mehrere Positionen. Kurze Zeit später war dann Feierabend. "Ich habe in Kurve 5 hinten einen Schlag bekommen. Danach war das Heck kaputt", erklärt er. Was mit dem McLaren an diesem Sonntag möglich gewesen wäre zeigte Teamkollege Fernando Alonso, der auf einen starken siebten Platz kam und in der Schlussphase Kimi Räikkönen und beide Williams hinter sich halten konnte.