• 27. August 2016 · 22:00 Uhr

Alonso-Defekt: Honda gesteht "Fehleinschätzung" ein

Bei Honda erlag man im Qualifying der Fehleinschätzung, dass man das Problem an Fernando Alonsos Auto behoben hätte - Zusammenarbeit mit Hamilton im Rennen?

(Motorsport-Total.com) - Das Qualifying in Spa dauerte für Fernando Alonso nur wenige 100 Meter, dann war es auch schon wieder vorbei (zum Qualifyingbericht). Sein McLaren-Honda blieb mit einem Defekt liegen. Besonders bitter: Bereits im dritten Freien Training zuvor stand der Spanier mit einem Problem lange an der Box. Bei Honda hatte man gehofft, das Problem behoben zu haben - doch das war nicht der Fall. "Heute Morgen war der Öldruck zu niedrig", berichtet Yasuke Hasegawa, Sportchef der Japaner.

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Fernando Alonso verbrachte an diesem Wochenende sehr viel Zeit in der Box Zoom Download

"Deshalb haben wir die Session abgebrochen und uns die Daten angesehen. Dann haben wir den Öldruck angepasst. Wir dachten, dass wir es gelöst hätten, aber es war ein Risiko, am Qualifying teilzunehmen. Leider war meine Einschätzung falsch. Wir hatten es nicht gelöst. Deswegen mussten wir den Antrieb für morgen wechseln", so der Japaner. Alonso wird damit von ganz hinten starten.

Trotzdem glaubt Hasegawa, dass die neue Motoren-Spezifikation im Großen und Ganzen ein Fortschritt ist. "Es steht nicht in Verbindung mit der neuen Spezifikation", erklärt er im Hinblick auf den Alonso-Defekt am Samstag. Auch zum Defekt am Freitag sieht er keine Verbindung. "Am Freitag war es ein Wasserleck", erklärt Hasegawa und ergänzt: "Es war etwas ganz anderes."


Fotos: Großer Preis von Belgien


In der Startaufstellung bekommt es Alonso hinten mit einem alten Bekannten zu tun: Lewis Hamilton. Der Weltmeister muss das Rennen nach mehreren Gridstrafen ebenfalls von weit hinten angehen. Auf die Frage, ob er mit seinem ehemaligen Teamkollegen zusammenarbeiten wird, um sich durch das Feld zu kämpfen, erklärt er mit einem Lachen: "Ich wünschte, ich könnte ihm einige Runden folgen!"

"Ich werde mal schauen, was er macht. Wenn man ein Überholmanöver versucht, dann ist in den folgenden Kurven immer etwas Chaos. Ich werde versuchen, von jedem seiner Manöver zu profitieren. Ich werde so nah wie möglich an ihm dranbleiben - aber das wird leider nicht lange gehen", so Alonso. Die größere Frage scheint aktuell sowieso zu sein, ob der Spanier das Rennen überhaupt beenden wird...

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