Track-Limits in Spa: Wird Eau Rouge zum Problem?
Auch in Belgien wird die FIA die Einhaltung der Track-Limits an diesem Wochenende in einigen Kurven wieder elektronisch überwachen - Aber gibt es auch Strafen?
(Motorsport-Total.com) - Schon seit Monaten sind die Track-Limits in der Formel 1 ein großes Thema. Obwohl die Strategiegruppe die Überwachung der Streckenbegrenzungen gerne abschaffen würde, stellt sich der Automobil-Weltverband (FIA) bisher dagegen. Auch in Spa wird die FIA die Einhaltung der Track-Limits an diesem Wochenende wieder elektronisch im Auge behalten (Formel 1 live im Ticker). Entsprechende Sensoren gibt es in den Kurven Raidillon und Blanchimont. Doch werden die Stewards im Zweifelsfall wirklich durchgreifen?
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Die Eau Rouge sieht mittlerweile ganz anders aus als in früheren Jahren Zoom Download
In den Trainings am Freitag war jedenfalls zu beobachten, dass viele Piloten in Eau Rouge innen mit allen vier Rädern neben der Strecke waren - streng genommen ein Regelverstoß. Eine offizielle Mitteilung seitens der Rennleitung zu dem Thema gibt es bisher allerdings noch nicht. "Wir gehen aber davon aus, dass es eine geben könnte", erwartet Weltmeister Lewis Hamilton.
"Ich glaube, es ist nicht so tragisch, wenn man ein bisschen über den Randstein fährt, und nicht alle vier Räder auf der Strecke - oder innerhalb der weißen Linien - hat", erklärt Sebastian Vettel, der im vergangenen Jahr ebenfalls häufig weit innen durch Eau Rouge fuhr und am Ende mit einem Reifenschaden ausschied. "Ich glaube, das Problem, das wir im vergangenen Jahr hatten, hatte nichts mit dem Randstein zu tun", winkt er jedoch ab.
Ohnehin glaubt der Deutsche, dass man den Piloten mehr Spielraum lassen sollte. "Ich glaube, man gewinnt kein Rennen, wenn man drüberfährt", erklärt er im Hinblick auf die Randsteine in Eau Rouge. "Wenn jemand dort abkürzt, ist es natürlich etwas anderes. Aber zehn Zentimeter links oder rechts...", so der viermalige Weltmeister, der mit dieser Meinung nicht alleine dasteht.
Auch Hamilton glaubt "nicht, dass es ein Problem sein wird." Der Mercedes-Pilot geht davon aus, dass sich die Situation nicht sonderlich von der auf anderen Strecken unterscheiden wird. Immerhin: Eine Null-Toleranz-Politik, wie sie die FIA beispielsweise in Silverstone in gewissen Kurven fuhr, scheint es in Belgien an diesem Wochenende nicht zu geben. Trotzdem wird man im Fahrermeeting ganz sicher noch einmal über das Thema sprechen.