McLaren-Honda: "Spa-Francorchamps liegt uns nicht"
Bei McLaren-Honda weiß man, dass der schnelle Ardennen-Kurs in Spa vor allem die mangelnde Motorleistung offenbaren könnte, doch man hofft auf eine Überraschung
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Honda steht nach der Sommerpause vor einer großen Herausforderung: Mit Spa-Francorchamps und Monza warten zwei Kurse, auf denen der Motor eine besondere Bedeutung hat. "Es liegt in der Natur von Spa, dass der Kurs lang ist und viel Motorleistung erfordert", weiß Honda-Motorsportchef Yasuke Hasegawa. "Das liegt uns nicht."
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Dennoch rückt man nicht vom Ziel ab: "Wir wollen bei jedem Rennen Schritte nach vorne machen und WM-Punkte holen. Hoffentlich können wir unser positives Momentum von vor der Sommerpause beibehalten."
In Spielberg und in Hockenheim hat McLaren-Honda mit den Plätzen sechs und acht schon zweimal in dieser Saison bewiesen, dass man auf Power-Strecken durchaus überraschen kann. Rennleiter Eric Boullier rechnet auch in der zweiten Saisonhälfte mit einer Achterbahnfahrt: "Das Mittelfeld ist so eng, und jedes Team hat auf anderen Strecken seine Stärken, wir werden also unter allen Umständen so hart wie möglich pushen. Außerdem sind alle neuen Teile - ob beim Chassis oder bei der Antriebseinheit - wichtig, um für das kommende Jahr zu lernen."
Die McLaren-Stars Fernando Alonso und Jenson Button haben die Sommerpause genutzt, um sich von den Strapazen der ersten Saisonhälfte zu erholen. Der Spanier verbrachte viel Zeit in Asturien und an seiner eigenen Kartbahn, machte aber auch einen Abstecher nach Kalifornien. Auch der Brite weilte in den USA.
"Ich habe auf die erste Saisonhälfte zurückgeblickt und muss sagen, dass wir immer stärker werden", ist Alonso guter Dinge. Außerdem sei in Spa alles möglich: "Dieser Kurs ist einfach unberechenbar und die Rennen sind meist dramatisch. Hoffentlich können wir davon profitieren."
Button, der noch keinen Vertrag für 2017 hat, kommt mit aufgeladenen Batterien und voller Tatendrang aus der Sommerpause zurück: "Hoffentlich können wir ein paar gute Ergebnisse einfahren. Wir haben viel Arbeit vor uns, aber wir alle ziehen an einem Strang."