Track-Limits in Hockenheim: FIA gewährt mehr Spielraum
In Kurve 1 dürfen die Piloten den Randstein mit zur Außenkante nutzen - Input im Fahrerbriefing entscheidend - Rennleiter Whiting setzt Marschroute durch
(Motorsport-Total.com) - Die FIA hat die Streckenbegrenzung auf dem Hockenheimring in Kurven 1 neu geregelt. Wie die Rennleitung am Samstagvormittag mitteilt, wird im Abschlusstraining, im Qualifying und im Rennen zum Deutschland-Grand-Prix im ersten Knick nicht wie angedacht die weiße Linie als sogenanntes Track-Limit zählen, sondern die Außenkante des Randsteins. In Kurve 12, in der es in diesem Jahr ebenfalls neue Abweiser gibt, wurde die Regelung erprobt und für gut befunden.
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Wie es in dem FIA-Kommuniqué weiter heißt, hätte der Diskurs im Fahrerbriefing am Freitagabend zu der Entscheidung geführt. Wer sich zu weit heraustragen lässt, muss schon beim ersten Vergehen - und nicht erst nach dem dritten wie noch in Budapest - mit einer einer Untersuchung durch die Kommissare rechnen. Es drohen somit Zeitenstreichungen im Qualifying und Strafen im Rennen.
Zwischen Rennleiter Charlie Whiting und den großen Teams tobt derzeit ein Machtkampf um die Track-Limits: Während die Formel-1-Strategiegruppe Sanktionen für das Überfahren der Streckenbegrenzung komplett abschaffen will, wehrt sich der Brite dagegen. Er plädiert für individuelle Lösungen "Strecke für Strecke" und setzt diese Marschroute mit der jüngsten Entscheidung für Hockenheim in die Tat um.