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Rennen Hockenheim: Pirelli empfiehlt Dreistoppstrategie
Laut Reifenhersteller Pirelli wären drei Boxenstopps morgen die schnellste Variante, allerdings geht man von großen taktischen Varianten aus
(Motorsport-Total.com) - Wir der Große Preis von Deutschland morgen zum Taktikkrimi? Im Gegensatz zu anderen Rennen sieht Pirelli den Lauf auf dem Hockenheimring als strategisch vielfältig an. Vom einem Einstopp-Rennen ist man am morgigen Sonntag weit entfernt, stattdessen könnten sogar drei Reifenwechsel am erfolgversprechendsten sein, wie der Reifenhersteller angibt.
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Mercedes hat für das Rennen noch einen zusätzlichen Satz Supersoft übrig Zoom Download
"Es sieht so aus, als könnten wir morgen einen Mix aus Zweistopp- und Dreistoppstrategien sehen, da die bisherigen Runden gezeigt haben, dass es verschiedene Ansätze geben könnte", erklärt Pirellis Motorsportchef Paul Hembery. "Viel wird natürlich auf das Wetter ankommen, was immer noch wechselhaft sein könnte", so der Brite weiter. Wetterdienste geben die Regenwahrscheinlichkeit für den Rennzeitpunkt am Sonntag mit bis zu 30 Prozent an.
Sollte es trocken bleiben, dann ist laut Pirelli eine Dreistoppstrategie die schnellste Variante. Drei Stints auf Supersofts und einen Stint auf Softs empfiehlt der Hersteller. Am zweitschnellsten sollen zwei Reifenwechsel sein: Zwei Stints wären dabei auf Supersofts und einer auf Softs zu absolvieren, allerdings müssten die Fahrer dazu eine reifenschonende Fahrweise an den Tag legen, um die Stints hinauszuziehen.
Die langsamste (realistische) Variante wäre für Pirelli übrigens ein Stint auf Supersofts und zwei Stints auf Softreifen. Den Mediumpneu hat man nicht wirklich als Option im Visier, allerdings könnte es durchaus Teams geben, die damit einen Stint fahren wollen. Sollte man mit einem Stopp auskommen wollen, müsste man den Medium wohl knapp 40 Runden lang fahren, weil Pirelli empfiehlt, den Soft nicht länger als 29 Runden zu fahren (Supersoft 22 Runden).
Zu Beginn werden die meisten Fahrzeuge wohl auf Supersofts starten, die Top 10 muss das auf jeden Fall, weil sich alle mit diesen Reifen für Q3 qualifiziert haben. Überhaupt war der Supersoft heute der bevorzugte Pneu, nur Mercedes konnte in Q1 auf Soft bleiben - dadurch haben sie einen neuen Satz Supersoft mehr. Auch Red Bull hat noch einen neuen Satz, weil sie im Training nicht so viel verbraucht haben. Ferrari geht hingegen mit drei gebrauchten Supersoftsätzen ins Rennen, dafür haben sie einen Satz neuer Softs mehr als die anderen.