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Hockenheim: Massa ärgert sich über Sainz-Blockierung
Williams startet in Hockenheim vom achten und zehnten Rang - "Er mag ein netter Kerl sein, aber so sind nun mal die Regeln," ärgert sich Felipe Massa über Sainz
(Motorsport-Total.com) - Bei der Qualifikation zum Großen Preis von Deutschland kam es im zweiten Drittel zu einem Zwischenfall zwischen Carlos Sainz und Felipe Massa. Der Toro-Rosso-Pilot blockierte den Williams-Fahrer in der zweiten Kurve und wurde im Anschluss dafür von der Rennleitung bestraft. Massa kann über den Vorfall nicht lachen: "Es war eindeutig, dass er mich blockiert hat. Er mag ein netter Kerl sein, aber so sind nun mal die Regeln. Was hätte ich in dieser Situation machen sollen? Er war komplett auf meiner Spur, sodass ich bremsen musste. Er hat da einfach nicht in den Spiegel geschaut."
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Frieden wie beim Fußball? Felipe Massa ärgert sich in Hockenheim über Carlos Sainz Zoom Download
Die Geschichte endete dennoch versöhnlich: "Klar, er hat sich entschuldigt und gesagt, er hätte mich nicht gesehen, aber er hat mich da blockiert. So sind nun mal die Regeln," so der Brasilianer, der trotz diesem Zwischenfall die Top 10 erreicht. Williams-Teamkollege Valtteri Bottas startet zwei Plätze davor.
Größter Mitbewerber bleibt laut Massa das Force-India-Team. Sergio Perez startet im Williams-Sandwich auf dem neunten Rang, Force-India-Pilot Nico Hülkenberg steht vor Williams-Fahrer Bottas auf dem siebten Startplatz. "Das ist keine Überraschung, das ist die Realität," analysiert Massa das Kräfteverhältnis nüchtern. "Die haben ihr Auto verbessert. Ich bin mit meiner Runde zwar zufrieden, aber wir kämpfen da um jede Zehntelsekunde mit denen."
Dabei kämpfte Williams im Freien Training noch mit sich selbst. Die Reifen wollten nicht auf die richtige Betriebstemperatur kommen. Durch "mechanische Detailveränderungen am Fahrzeug" konnte das Problem im Laufe des Vormittages behoben werden, verrät der Brasilianer.
"Das war wie erwartet eine sehr knappe Qualifikation, aber die Balance des Autos fühlt sich gut an," freut sich dagegen Teamkollege Bottas. "Uns ist es gelungen, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Im Vergleich zu den Autos vor uns, fehlt uns aber noch ein bisschen Grip. Ich hatte im letzten Sektor im Q3 etwas viel Verkehr auf der Strecke, was mich Zeit gekostet hat," bilanziert der Finne die Qualifikation auf dem Hockenheimring.
"Hinter Mercedes und Red Bull sind alle Rundenzeiten sehr nah aneinander. Selbst Ferrari ist nicht sehr weit weg von uns. Beide Fahrer haben bei ihrer finalen Runde einen kleinen Fehler gemacht. Ohne diesen wären wir vielleicht einen Platz weiter vorne," kritisiert Chefingenieur Rob Smedley die Piloten. "Dennoch hat das Team keinen schlechten Job gemacht," relativiert der Williams-Verantwortliche seine Aussagen schnell darauf wieder und glaubt an ein erfolgreiches Rennen auf dem Hockenheimring.