Sergio Perez: Keine Änderung nach Boxenfauxpas nötig
Sergio Perez macht seinem Team wegen des Boxenstopp-Patzers in Ungarn keinen Vorwurf und sieht keine notwendige Änderung - "Hülk" will Konkurrenz schlagen
(Motorsport-Total.com) - Nach der Enttäuschung von Ungarn möchte Force India in Hockenheim wieder weiter nach vorne. Beim Heimspiel von Nico Hülkenberg hofft das Team, dass man wieder zu alter Stärke finden kann, um Rang vier bei den Konstrukteuren anzugreifen. "Wir würden gerne die McLaren und Toro Rosso schlagen und mit den Williams kämpfen, anstatt hinter ihnen zu sein", meint Hülkenberg vor dem Wochenende.
Der Grand Prix in Ungarn sei hingegen ein wenig gegen den Rennstall gelaufen. Das gemischte Qualifying und der Verlauf des Rennens habe nicht gerade in die Karten von Force India gespielt. "Es war mehr Potenzial drin als der zehnte Platz. Hoffentlich sind wir an diesem Wochenende mehr konkurrenzfähig", so der Deutsche. Allerdings sollte Hockenheim von der Papierform her besser für den VJM09 geeignet sein.
Wenn man ein gutes Ergebnis einfahren möchte, muss man aber unbedingt die Fehler aus Budapest vermeiden. Dort haben vor allem die Boxenstopps für Frust gesorgt. Hülkenberg fiel dabei jedes Mal hinter seine Konkurrenten zurück, weil die Stopps alles andere als perfekt waren, und Teamkollege Sergio Perez wurde bei seinem zweiten Reifenwechsel gar vergessen - seine Crew war nicht bereit.
"Nico ist ein oder zwei Runden vorher reingekommen und hatte einen schlechten Boxenstopp. Es gab Diskussionen, während sie mich reingeholt haben. Die Mechaniker waren nicht informiert", schildert der Mexikaner noch einmal die Vorgänge. Force India hat die Schuld bereits auf sich genommen, doch Perez macht seiner Crew keinen Vorwurf und sieht auch keinen Grund, etwas zu hinterfragen.
"Wir müssen nichts ändern, es war einfach ein unglücklicher Faktor, den wir diskutieren müssen", sagt er, dass so ein Patzer schon einmal vorkommen kann und kein grundlegendes Problem im Team darstellt. "Wir müssen nichts ändern. Alles ist gut." Sollte Force India von solchen Problemen verschont bleiben, dann rechnet man durchaus mit einem guten Top-10-Ergebnis hinter den Topteams Mercedes, Ferrari und Red Bull.