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Arrivabene lobt Räikkönen: "Ein richtiger Kämpfer"
Nach dem angriffslustigen Rennen in Ungarn erhält Kimi Räikkönen Lob - Für Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene hat er gezeigt, warum er den neuen Vertrag verdient
(Motorsport-Total.com) - Vom 14. Startplatz stand Kimi Räikkönen vor einem schwierigen Grand Prix von Ungarn, denn auf dem Hungaroring ist es nie einfach, andere Autos zu überholen. Das musste der "Iceman" auch in der Schlussphase feststellen, als er nicht am Red Bull von Max Verstappen vorbeikam. Trotzdem zeigte der 36-Jährige ein kampfstarkes Rennen, für das er viel Lob bekam. Räikkönen kämpfte wie ein junger Fahrer, war motiviert und arbeitete sich gut durch das Feld.
© xpbimages.com
Kimi Räikkönen arbeitete sich in Ungarn durch das Feld auf Platz sechs Zoom Download
Für Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene war Räikkönens Vorstellung ein klarer Beleg dafür, warum es richtig war, seinen Vertrag für das nächste Jahr zu verlängern: "Ich bin sehr glücklich", lobt der Italiener und betont: "Kimi hat bewiesen, dass er nicht ohne Grund der letzte Ferrari-Weltmeister ist. Er hat gezeigt, warum er sich die Vertragsverlängerung verdient hat. Er war im Rennen ein richtiger Kämpfer."
Aufgrund des verpatzten Qualifyings musste Ferrari auch etwas über die Strategie versuchen. Der Finne startete mit Soft-Reifen und blieb bis zur 29. Runde auf der Strecke. Damit konnte er schon einige Positionen gutmachen. Anschließend wechselte er zweimal auf Supersoft und damit auf eine aggressive Strategie. Die meisten anderen Fahrer im Feld fuhren mit Supersoft - Soft - Soft. Räikkönen drehte mit der weichsten Mischung jeweils 20 Runden und zeigte starke Rundenzeiten.
Fotostrecke: GP Ungarn, Highlights 2016
Mit dem fünften Sieg auf dem Hungaroring hat Lewis Hamilton nun sogar Michael Schumacher übertrumpft. In der ewigen Bestenliste fehlen ihm noch drei Siege auf die 51 von Alain Prost. Und in der WM 2016 führt er ausgerechnet vor Hockenheim zum ersten Mal, mit sechs Punkten Vorsprung. Dabei hatte er zwischenzeitlich schon 43 Rückstand... Fotostrecke
"Wir hatten zwei verschiedene Pläne", sagt er selbst nach dem Grand Prix. "Wenn sich dann alles im Rennen ergibt und man auch genau sieht, wie die Reifen funktionieren, dann läuft es nach Plan. Es war ein guter Plan. Ich hatte ein sehr gutes Auto. Leider war ich nach dem Qualifying in einer Position, in der ich nicht das Ergebnis holen konnte, das mit dem Auto möglich gewesen wäre." Da er keinen Weg an Verstappen vorbei fand, wurde es schließlich der sechste Platz.
Selbst wenn er den Niederländer überholen hätte können, wäre Rang fünf wohl das beste Ergebnis gewesen, denn Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel waren etwa 25 Sekunden davor. Deswegen findet Räikkönen: "Wir haben mehr oder weniger das Maximum herausgeholt. Wenn ich Max überholt hätte, wäre noch etwas mehr möglich gewesen. Das war aber nicht der Fall. Mein Auto funktionierte sehr gut und war sehr schön zu fahren. Es war mehr oder weniger so, wie wir es erwartet haben."
In der Weltmeisterschaft verlor Räikkönen den dritten Platz an Ricciardo. Sein Rückstand beträgt aber nur einen Punkt. Auf den fünftplatzierten Vettel hat der Finne noch vier Zähler Vorsprung. Starke Rennen von beiden Fahrern benötigt Ferrari vor allem mit Blick auf die Konstrukteurswertung, denn Red Bull ist dem berühmtesten Rennstall der Welt auf einen Punkt nahegekommen.