• 23. Juli 2016 · 21:30 Uhr

Ungarn: Sainz jubelt, Kwjat schimpft über Boxencrew

Während Carlos Sainz in Ungarn über den sechsten Startplatz jubelt, ärgert sich Daniil Kwjat über seine Toro-Rosso-Crew: "Haben einen schlechten Job gemacht"

(Motorsport-Total.com) - Bei Toro Rosso liegen Freud und Leid bei der Qualifikation zum Grand Prix von Ungarn nahe beieinander. Carlos Sainz fährt auf einen starken sechsten Platz, Teamkollege Daniil Kwjat bleibt nach einem verpatzen Boxenstopp im Verkehr stecken und startet auf dem Hungaroring vom zwölften Platz.

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Daniil Kwjat war nach der Qualifikation nicht so gut drauf, wie bei diesem Fantreffen Zoom Download

"Wow, was für ein Qualifying, und was für ein Ergebnis! Ich fühle mich so gut," freut sich Sainz. "Um ehrlich zu sein, dachten wir heute Morgen, dass wir es nicht einmal in das letzte Drittel schaffen würden. Es ist schwer zu glauben, dass ich als Sechster vor den McLaren und Force India stehe. Das kam ein bisschen wie aus dem Nichts. Es zeigt aber, dass wir zwischen dem dritten Freien Training und dem Qualifying gut gearbeitet haben. Es war die härteste Qualifikation meiner Karriere," analysiert der 21-Jährige.

Dabei ist Sainz im ersten Drittel der Qualifikation fast in einen Crash verwickelt - ausgerechnet mit dem Medicalcar. Als es nach einer roten Flagge zu einem Neustart kommt, fährt der Toro-Rosso-Pilot übermotiviert aus seiner Box und kann einer Kollision nur knapp entgehen.

"Als ich in die Box kam, waren wir noch nicht bereit"

Die Reifenwahl sei laut dem Spanier der Schlüssel zum Erfolg gewesen. "Es gab einige nasse Flecken, auf denen man sich sofort gedreht hätte. Aber nach einigen Runden hatte ich Vertrauen und konnte etwas riskieren," erklärt Sainz.


Fotostrecke: Formel-1-Strecken 2016: Budapest

Nicht so viel zu lachen hatten dagegen Teamkollege Daniil Kwjat, der das Rennen auf dem Hungaroring vom zwölften Startplatz beginnt. "Ich denke, dass wir einen schlechten Job gemacht haben, als es wirklich darauf angekommen ist. Wir waren bei den Slicks zu langsam. Als ich in die Box kam, waren wir noch nicht bereit, sodass ich warten musste," kritisiert der Russe seine Boxencrew.

"Danach steckte ich im Verkehr fest. Ich halte meine Hand immer hin, wenn ich einen schlechten Job mache, aber unter diesen Umständen ist der zwölfte Platz das Größtmögliche. Ich wollte es wirklich in das dritte Drittel schaffen, daher müssen wir jetzt analysieren, was da passiert ist und aus unseren Fehlern lernen," fordert der 22-Jährige.

"Timing schien uns ideal"

"Bei Daniil müssen wir uns nochmal die Details ansehen, aber er steckte im Verkehr fest, nachdem wir ihn haben rausfahren lassen. Dabei schien uns sein Timing ideal, da er das letzte Fahrzeug war, das die Ziellinie überquerte," analysiert James Key, der technische Direktor bei Toro Rosso.

"Auf nasser Strecke hat sich eine ganz neue Situation ergeben."James Key
"Insgesamt ist es ein erfreuliches Ergebnis für uns, obwohl das Wochenende für uns schwierig begonnen hatte. Im dritten Freien Training waren wir meilenweit entfernt von dem, was wir erwartet hatten. Auf nasser Strecke hat sich dann aber eine ganz neue Situation ergeben," verrät Key.
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