Sportkommissare entscheiden: Nico Rosberg behält Pole
Glück für Nico Rosberg: Die Sportkommissare sprechen keine Strafe gegen den Polesetter aus - Unter gelben Flaggen ausreichend verzögert
(Motorsport-Total.com) - Aufatmen bei Nico Rosberg und dem Mercedes-Team. Der Deutsche behält seine Pole-Position beim Grand Prix von Ungarn in Budapest Formel 1 2016 live im Ticker. Um diese hatte er zittern müssen, nachdem er wegen eines mutmaßlichen Verstoßes unter gelber Flagge in seiner schnellsten Runde vor die Sportkommissare zitiert wurde. Nach der Anhörung entscheid das Vierer-Germium rund um den früheren Formel-1-Weltmeister Alan Jones aber, dass Rosberg in Q3 unter gelber Flagge ausreichend verzögert habe und sprach keine Strafe gegen ihn aus.
Rosberg kurz vor Ende von Q3 in der Runde, mit der er auf die Pole-Position gefahren war, im zweiten Sektor eine absolute Bestzeit gefahren, obwohl dort nach einem Dreher von Fernando Alonso doppelt gelbe Flaggen geschwenkt wurden.
Nach der Anhörung von Rosberg und einem Studium der Telemetriedaten entschieden die Sportkommissare Gerd Ennser, Baham Lekhal, Alan Jones, Lajos Herczeg jedoch, dass Rosberg in Kurve 8 "erheblich" verzögert habe und stellten deshalb die Untersuchung gegen den Mercedes-Piloten ein.
Damit schlossen sie sich der Argumentation von Mercedes an. So hatte Sportchef Toto Wolff zur Verteidigung von Rosberg erklärt: "Er ist da unter Gelb vom Gas gegangen. Er hat auch Zeit verloren. Das sollte in Ordnung sein." Auch Rosberg selbst war sich keiner Schuld bewusst und meinte, er habe genug verlangsamt. "Ich habe getan, was ich tun musste."
Bei der Konkurrenz von Red Bull sah man die Angelegenheit naturgemäß anders. "Er ist in dem Sektor absolute Bestzeit gefahren, obwohl doppelt Gelb geschwenkt wurde", hatte Motorsportberater Helmut Marko nach dem Qualifying gewettert. "Das ist so was von offensichtlich. Zumindest diese Zeit muss gestrichen werden."