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FIA: Streckenbegrenzung wird elektronisch überwacht
Die Rennleitung will mittels Kontaktschleifen neben der Strecke feststellen, wann ein Pilot die Begrenzung missachtet - Neue Randsteine in Ungarn machen das nötig
(Motorsport-Total.com) - Die FIA wird beim Ungarn-Grand-Prix am Wochenende die Einhaltung der Streckenbegrenzung durch die Formel-1-Piloten erstmals elektronisch überwachen. Die Computertechnologie käme nicht nur als Reaktion auf die Farce von Spielberg zum Einsatz - sondern auch deshalb, weil es durch bauliche Maßnahmen an den Randsteinen des Hungarorings keine Abschreckung bei Nicht-Beachtung der sogenannten "Track Limits" gäbe, heißt es am Donnerstag von der Rennleitung.
Denn die alten, länglichen Randsteine in den Kurven 6 und 7 wurden durch flache Stahlabweiser ähnlich denen in Abu Dhabi ersetzt - sie sind mit einem Formel-1-Boliden locker zu meistern. In den Kurven 4 und 11 gibt es jetzt zwar doppelte Randsteine auf den Außenseiten, jedoch wurde auch das Niveau der asphaltieren Auslaufzonen erhöht, was sie als Barriere wirkungslos macht.
In einem offiziellen Kommuniqué der FIA erklärt Rennleiter Charlie Whiting die neue Technik: "Wir haben an den entspechenden Stellen 1,6 Meter vom Streckenrand entfernt Kontaktschleifen installiert, die uns signalisieren, wenn ein Auto die Bahn mit allen vier Rädern verlässt."
Beim Österreich-Grand-Prix auf dem Red-Bull-Ring hatten aggressive Randsteine - die schnell auf den Namen "Baguette-Randsteine" getauft wurden - für zahlreiche Aufhängungsschäden gesorgt und die Teams verärgert. Die Piloten hielten sie aber erfolgreich davon ab, sich durch das Aufweichen in die Auslaufzonen Vorteile zu verschaffen. Als solche Abweiser zuletzt beim Großbritannien-Grand-Prix in Silverstone fehlten, kam es im Qualifying zu vielen Zeitstreichungen und Diskussionen.