• 09. Juli 2016 · 21:01 Uhr

Crash-Angst? Mercedes-Piloten wollen "fahren wie immer"

Trotz der drohenden Sanktionen wollen Nico Rosberg und Lewis Hamilton weiterhin aggressiv gegeneinander fahren - Steckt am Sonntag beim Start einer zurück?

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Crash zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton in Österreich verschärfte Mercedes die Regeln der beiden im Zweikampf gegeneinander. Nachdem sich die beiden zuvor auch schon in Barcelona abgeschossen hatten, wurde es Teamchef Toto Wolff in Spielberg endgültig zu bunt. Sogar Suspendierungen sind laut dem Österreicher bei weiteren Zwischenfällen in Zukunft nicht mehr ausgeschlossen. Wie gehen die beiden Protagonisten vor dem Rennen in Silverstone mit der neuen Situation um?

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Kommen sich Nico Rosberg und Lewis Hamilton wieder so nah wie in Spielberg? Zoom Download

"Ich glaube gar nicht, dass es irgendetwas zu klären gab", erklärt Hamilton im Hinblick auf die interne Aussprache bei Mercedes in der vergangenen Woche. "Wir werden einfach weiterhin unseren Job machen, es ist noch ein langer Weg. Ich werde versuchen, nicht noch einmal in diese Situation zu kommen. Ich kann nicht für Nico sprechen, aber ich denke, dass das auch auf ihn zutrifft."

"Wir haben nie die Absicht, miteinander zu kollidieren", bestätigt der Deutsche. Trotzdem könnten sich die beiden bereits beim Start in Silverstone schon wieder näherkommen, als es Wolff und den weiteren Mercedes-Offiziellen lieb sein dürfte. Hamilton startet am Sonntag von der Pole-Position, Rosberg steht direkt daneben. Das Potenzial für eine weitere enge Auseinandersetzung scheint damit gegeben zu sein.

"Es wird einen Kampf geben"

"Wir haben gesagt, wir machen keine Teamorder. Wir lassen sie fahren", stellt Wolff bei 'Sky' noch einmal klar und erklärt: "Es gibt zwei weiße Linien links und rechts und innerhalb müssen beide Autos Platz haben. Alles andere liegt in ihrer Verantwortung." Doch können Hamilton und Rosberg mit dieser "Verantwortung" umgehen? Fakt ist, dass sich die Berührungen in den vergangenen Monaten gehäuft haben.


Fotostrecke: Hamilton vs. Rosberg: Die Crash-Chronologie

Weltmeister Hamilton gibt sich trotzdem ganz cool und erklärt: "Wir werden so fahren, wie wir es immer tun. Natürlich wissen wir, was man uns vor diesem Wochenende gesagt hat. Das ist uns bewusst, also wird es ganz sicher in unserem Kopf sein. Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht weiterhin so hart fahren können wie bisher." Das sieht auch Rivale und Teamkollege Rosberg ähnlich.

"Wir dürfen gegeneinander fahren. Das ist das Wichtigste", hält der WM-Spitzenreiter fest und erklärt: "Die Regeln wurden etwas angepasst, aber wir dürfen weiterhin gegeneinander fahren. Es wird einen Kampf geben." Trotzdem spricht auch der Deutsche von "Abschreckungen, die es vorher nicht gab." Die Regeln für das Rennen am Sonntag seien "sehr klar" abgesteckt.

Entscheidung schon am Start?

Klar ist allerdings auch, dass Rosberg am Start attackieren muss, wenn er das Rennen gewinnen will. Überholen ist in Silverstone nicht einfach, und Rosberg erinnert daran, dass er in dieser Saison schon häufig besser gestartet ist als sein Teamkollege. Der Start werde daher zwar noch nicht über den Ausgang des Rennens entscheiden, doch es sei eine "wichtige und entscheidende Phase."

Auch Hamilton erklärt, dass sich das Rennen keinesfalls auf den ersten 300 Metern entscheiden werde. "Überholen ist hier natürlich nicht einfach, und natürlich hoffe ich, dass es nach der ersten Kurve zu meinen Gunsten entschieden ist. Aber die Bedingungen hier ändern sich ständig, und das Reifenmanagement wird morgen der Schlüssel sein", vermutet der dreimalige Weltmeister.

Toto Wolff und Co. werden sich am Sonntag in der Box wohl wünschen, dass einer ihrer Piloten sich gleich beim Start absetzen kann, damit ein ähnliches Katastrophenfinale wie in Spielberg vermieden werden kann. Andernfalls müssten sie darauf hoffen, dass ihre Drohungen bei Hamilton und Rosberg angekommen sind. Doch welcher der beiden Mercedes-Piloten würde im Fall der Fälle tatsächlich zurückstecken...?

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