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Jenson Button erzielt Top-Resultat für McLaren-Honda
Ganz ohne Wetterkapriolen fährt Jenson Button auf den sechsten Platz und beschert McLaren damit auf dem Red Bull Ring das zweitbeste Resultat der Saison
(Motorsport-Total.com) - Dieses Wochenende wird Jenson Button wohl so schnell nicht vergessen: Der britische Routinier fuhr im unterlegenen McLaren-Honda aus eigener Kraft beim Großen Preis von Österreich 2016 auf die sechste Position, womit er sein bestes Saisonresultat erzielte. Für McLaren-Honda war es seit der Wiedervereinigung zur Saison 2015 der stärkste Auftritt. Denn der Red Bull Ring mit seinen langen Geraden gilt nicht gerade als Vorzeigestrecke für das Traditionsteam.
Nach dem sensationellen dritten Startplatz ging es zunächst gut los: Button nutzte den schwachen Start von Nico Hülkenberg, um auf die zweite Position zu gehen. "Mein Ziel war eigentlich, einmal zu führen, das habe ich leider nicht erreicht", lächelt der charismatische Ex-Weltmeister. "Aber hey, zwei Briten haben für sieben Rennen angeführt!"
Als erst einmal Kimi Räikkönen an ihm vorbeiging, öffnete sich eine Schleuse und Button musste mehrere Fahrzeuge ziehen lassen. "Es war wirklich hart mit zwei DRS-Zonen", sagt der 36-Jährige. "Ich wurde an Stellen überholt, von denen ich nie dachte, dass man dort überholen kann. In der Mitte der Geraden verschwanden andere Fahrzeuge einfach von mir. Am Ende der Geraden konnte ich sie wieder einholen, aber in der Mitte waren die anderen extrem stark." Honda hat also noch immer einen Haufen Arbeit zu erledigen.
Trotzdem kann Jenson Button mit der Ausbeute zufrieden sein: "Alle Autos, die vor uns angekommen sind, waren so viel schneller. Deshalb bin ich erstaunt, dass ich sie zunächst hinter mir halten konnte. Wir haben einen guten Job gemacht und auch strategiemäßig das Beste herausgeholt. Ein gutes Wochenende für das Team; ich habe es genossen, wieder an der Spitze zu kämpfen." Mit Rang sechs egalisierte Button sein Resultat aus Austin 2015; lediglich Fernando Alonso war mit Rang fünf in Monaco noch stärker.
Komplettes Rennen mit Motorproblemen für Alonso
Für Fernando Alonso hingegen war es ein Rennen zum Vergessen, das nach 64 Runden vorbei war. Der Spanier profitierte zunächst von Ausfällen der Konkurrenz und lag auf Position zehn, bevor ein Motorschaden ihn aus dem Rennen riss. "Wir hatten an diesem Wochenende einfach kein Glück", so der zweimalige Weltmeister.
"Schon ab Runde drei oder vier lief der Motor nicht sauber", erzählt Alonso weiter. "Wir haben immer mehr Leistung verloren. Das ganze Rennen über standen wir kurz davor, das Fahrzeug abzustellen. Aber für uns lagen Punkte aus dem Tisch. Deshalb haben wir versucht, das Rennen zu beenden, was aber letztlich nicht möglich war." Fernando Alonso kam noch als 18. In Wertung.