Perez benachteiligt: Hülkenberg legt in Spielberg vor
Unter dem verregnetem Trainingsauftakt in Spielberg litt vor allem Sergio Perez - Nico Hülkenberg bringt Force India in Österreich wieder auf Top-10-Kurs
(Motorsport-Total.com) - Mit Force India scheint auch beim Grand Prix von Österreich wieder zu rechnen zu sein. Zumindest Nico Hülkenberg konnte mit der sechstschnellsten Zeit beim Trainingsauftakt am Freitag in Spielberg auftrumpfen. Damit forderte er auch seinen Teamkollegen Sergio Perez heraus. Der zweifache Podiumsbesucher 2016 startete das Rennwochenende in Spielberg jedoch mit einem Nachteil. Am Morgen musste er sein Cockpit hergeben, am Nachmittag unterbrach ein heftiger Regenschauer die Streckenaction.
"Es war einer dieser Tage, an denen die nassen Bedingungen das Programm beeinflussen", so Perez danach geknickt. "Deswegen fühle ich mich ein wenig benachteiligt. Es wird wichtig sein, das maximale aus dem dritten Training herauszuholen. Nico hat gezeigt, dass das Auto konkurrenzfähig sein kann und ich kann hoffentlich noch mehr Performance fürs Qualifying finden."
Mit einer Zeit von 1:08.580 Minuten setzte Hülkenberg in der Tat ein Zeichen. Zwar war er damit 1,207 Sekunden langsamer als die Bestzeit von Nico Rosberg, doch an den Red Bull von Daniel Ricciardo kam er bereits auf fünf Hundertstelsekunden heran. "Es war auf jeden Fall ein solider Tag", ist er daher zufriedener. "Das Auto fühlt sich gut an, aber wir haben noch ein paar Hausaufgaben vor uns, um die Balance zu verbessern. Alles im allem denke ich aber, dass wir in einer guten Verfassung für das restliche Wochenende sind."
Perez gelang in nur 32 Runden (Hülkenberg fuhr zum Vergleich insgesamt 71) lediglich eine Zeit von 1:09.226 Minuten. Damit wurde er auch nur 15. Im ersten Freien Training hatte Entwicklungsfahrer Alfonso Celis in seinem Auto gesessen. Der Mexikaner blieb bei seinem dritten Trainingseinsatz über eineinhalb Sekunden hinter Hülkenberg zurück.
"Ich bin vor allem mit meiner Leistung im zweiten Versuch sehr zufrieden", freut sich Celis, das er wieder etwas Königsklassenluft schnuppern durfte. "Da fehlten mir acht Zehntelsekunden - und ich weiß genau, wo ich die liegen gelassen habe. Ich konnte aufgrund der gelben Flaggen, des virtuellen Safety-Cars und des Verkehrs nicht alles aus dem zweiten Reifensatz herausholen. Ich hätte bestimmt bis auf rund eine Sekunde an Nico herankommen können."