Nasr spricht Sauber das Vertrauen aus: "Updates kommen"
Für Felipe Nasr ist Sauber dank Investor, gezahlter Gehälter und lang erwarteten Updates auf dem richtigen Weg - "Stehe voll und ganz zum Team, das ist sicher"
(Motorsport-Total.com) - Die Schweizer Sauber-Crew kann im benachbarten Österreich endlich aufatmen. Erstmals seit Jahresbeginn werden die Gehälter wieder pünktlich gezahlt, dazu stehen die lang erwarteten Updates für Marcus Ericsson und Felipe Nasr in den Startlöchern.
Nachdem Nasr die Schweizer zuletzt öffentlich kritisierte, bekräftigte der 23-Jährige vor dem anstehenden Grand Prix in Spielberg seine Verbundenheit zu Sauber: "Ich stehe voll und ganz zum Team, das ist sicher. Die Situation scheint sich verbessert zu haben, was ich so höre. Dass alle Gehälter der Angestellten bezahlt sind, gibt allen in der Fabrik einen Schub. Ich bin mir sicher, dass wir Updates bekommen werden. Wir wollen gute Ergebnisse auf der Strecke, was uns sicher bald gelingen wird."
Der Brasilianer ist nicht nur auf der Strecke für die Schweizer eine Schlüsselfigur. Mit der Banco do Brasil bringt der Sauber-Pilot seinen Hauptsponsor mit in das Team, was zu den bisherigen Haupteinnahmequellen des Rennstalls gehört. Medienberichten zufolge soll beim Traditionsteam ein Besitzerwechsel bevorstehen, der die lang ersehnte Finanzspritze herbeizaubern soll. Teamchefin Monisha Kaltenborn soll dennoch weiter im Amt bleiben.
Nasr kennt den Kurs in der Steiermark bereits aus seiner GP2-Zeit. Vor zwei Wochen fuhr der gebeutelte Sauber-Pilot in der Baku-Qualifikation bis in das zweite Drittel, im Rennen war der zwölfte Platz drin. "Es lief ziemlich gut. Es war eines der ersten störungsfreien Wochenenden, die ich hatte", bilanziert der 23-Jährige das vergangene Rennen in Aserbaidschan.
Fotostrecke: Formel-1-Strecken 2016: Spielberg
Ob im offiziellen Wortlaut nun Österreichring, A1-Ring oder Red-Bull-Ring: Die Formel-1-Strecke in Spielberg sticht aus dem Rennkalender der Königsklasse heraus. Das liegt am malerischen Idyll der Steiermark, aber auch an ihrer Charakteristik als knackig kurze sowie pfeilschnelle Berg- und Talbahn. Fotostrecke
"Damit war ich in der Lage, das Maximum aus dem Auto und der Strategie herauszuholen. Wir hatten ein gutes Tempo im Rennen und konnten mit den McLaren mithalten. Ich war an den Top 10 ziemlich nah dran - zwar noch nicht nah genug, aber es war ein ordentliches Wochenende", verrät der Ex-GP2-Pilot.