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Endlich Oldschool: McLaren glaubt an Aufwärtstrend
Bei McLaren freut man sich, dass man wieder auf einer richtigen Rennstrecke unterwegs ist: Neben Spaß sollen vor allem endlich wieder Punkte her
(Motorsport-Total.com) - Montreal und Baku lagen McLaren zuletzt aufgrund der langen Geraden nicht, doch in Österreich rechnen Jenson Button und Fernando Alonso wieder mit einem deutlichen Aufwärtstrend. "Es wird besser als bei den vergangenen Rennen. Es ist zwar schwierig für uns, wir sollten aber um die Punkte kämpfen", kündigt Button an. Der Brite war schon 2000 in Spielberg unterwegs und freut sich jedesmal auf die Rückkehr: "Ich mag die Strecke, sie macht Spaß. Es ist Oldschool-Racing, und das lieben wir alle."
Vor allem könnte der MP4-31 auf dem Red-Bull-Ring mehr zu bieten haben, als bei den letzten Rennen. Zwar gibt es wie in Kanada lange Geraden, auf denen der schwache Honda-Motor Nachteile hat, doch Österreich verlangt mehr Abtrieb - ein Vorteil für McLaren. "Wir sollten in besserer Form sein und um Punkte kämpfen können. Unser Auto kann gut bremsen, und wir haben mit den Kurven 1, 2, 3 und der letzten gute Kurven für uns", hofft Button.
Im Vorjahr konnte McLaren seine Stärken nicht ausspielen, weil man zum ersten Mal mit drastisch aufaddierten Strafen ans Ende des Feldes musste. "Es war nicht das beste Wochenende", grinst Button und rechnet mit einer deutlichen Verbesserung. Schon in Baku sei man nicht so schlecht wie erwartet gewesen, wenn man bedenkt, dass es dort eine 2,2 Kilometer lange Gerade gab - die längste im gesamten Kalender.
Trotzdem stand am Ende wieder einmal die Null für McLaren. "Wir wussten, dass es schwierig werden würde, aber keine Punkte zu holen, ist hart. Das wollen wir ändern", kündigt Fernando Alonso für das Wochenende an. "Kanada und Baku waren auf dem Papier schlecht für uns, wie auch Spa, Monza und Mexiko. Hier wird es normaler sein - vielleicht nicht so gut wie in Barcelona, Monaco oder Ungarn - aber Punkte sollten möglich sein."
Fotostrecke: Formel-1-Strecken 2016: Spielberg
Ob im offiziellen Wortlaut nun Österreichring, A1-Ring oder Red-Bull-Ring: Die Formel-1-Strecke in Spielberg sticht aus dem Rennkalender der Königsklasse heraus. Das liegt am malerischen Idyll der Steiermark, aber auch an ihrer Charakteristik als knackig kurze sowie pfeilschnelle Berg- und Talbahn. Fotostrecke
Spielberg soll für das britische Team der nächste Schritt in Richtung Spitze werden. Bislang bringt man für beinahe jedes Wochenende Updates und will das auch noch beibehalten. Alonso spricht bis zur Sommerpause von "interessanten Teilen", die noch kommen sollen, auch wenn er schon an das kommende Jahr denken will, wo alle von Neuem starten. Trotzdem will der Spanier das Momentum von vor Kanada ausnutzen und sich weiter steigern.
Möglichkeiten gibt es im Juli jede Menge, weil gleich vier Rennen in fünf Wochen anstehen. "Es wird hart für alle werden. Es wird aber aus Performancesicht ein guter Test für uns werden, weil verschiedene Strecken anstehen", sagt der Spanier und hat schon genaue Ziele für die vier Rennen im Kopf: "Ich erwarte 100 Punkte und eine Rückkehr in den Meisterschaftskampf", grinst er. "Wir wollen konstant in die Punkte", legt er ernsthaft nach.