Webber wünscht Red Bull zum Heimrennen Schlechtwetter
Mark Webber glaubt, dass sein Ex-Team Red Bull beim Heimrennen in Spielberg auf Regen hoffen muss - Die Statistik verheißt tatsächlich nichts Gutes
(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet das Heimrennen sorgt auch dieses Jahr bei Red Bull für Kopfzerbrechen. Der Red-Bull-Ring in Spielberg mit seinen langen Vollgaspassagen und Haarnadeln war in den vergangenen Jahren Gift für den in Milton Keynes desginten Boliden des österreichischen Teams. Das weiß auch Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber, der lange für Red Bull gefahren ist. "Der Red-Bull-Ring ist nicht wirklich eine Red-Bull-Strecke, da es zu viele lange Geraden gibt", sagt der "Aussie" gegenüber 'ServusTV'.
Er würde seinem ehemaligen Arbeitgeber beim Heimrennen daher Schlechtwetter wünschen: "Es wäre für sie besser, wenn es regnet, denn dann können sie zeigen, wozu ihr Chassis imstande ist." Die Statistik besagt tatsächlich, dass Spielberg für Red Bull kein guter Boden ist.
Ein Blick in unsere Datenbank zeigt, dass die durchschnittliche Startposition von Red Bull in den zwei Ausgaben seit dem Österreich-Comeback im Jahr 2015 12,5 beträgt. Daniel Ricciardo gelangen mit den Endplätzen acht und zehn bislang die einzigen Punkteresultate - eine magere Ausbeute.
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Dieses Jahr könnte man sich aber zumindest etwas besser aus der Affäre ziehen. Das Renault-Update, das die Franzosen in Monaco lieferten, verhalf dem einstigen Weltmeisterteam zu einem besseren Topspeed und einer besseren Fahrbarkeit. Das sollte sich auch auf dem Red-Bull-Ring bemerkbar machen.
Auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal, der ebenfalls von langen Geraden und engen Ecken gekennzeichnet ist, schrammte Max Verstappen knapp an einem Podestplatz vorbei, im Qualifying reihten sich die Red-Bull-Boliden hinter den Mercedes-Stars und Sebastian Vettel im Ferrari auf den Plätzen vier und fünf ein.