Renault in Österreich: "Schneller Kurs sollte uns liegen"
Die Franzosen wollen in Österreich endlich wieder punkten - Renault-Fahrer Kevin Magnussen freut sich "auf gute Überholmöglichkeiten"
(Motorsport-Total.com) - Überschaubare sechs WM-Punkte konnte Renault im Formel-1-Kalender 2016 bisher einfahren. Dabei stoppten die Franzosen zuletzt immer wieder Ausfälle, die häufig auch selbst verschuldet waren. Jolyon Palmer fuhr in Monaco gleich mehrfach in die Mauer, Kevin Magnussen passierte ein ähnliches Missgeschick in Kanada. In Baku war nur der 14. und 15. Platz drin.
Am kommenden Wochenende in Spielberg möchte Renault endlich wieder angreifen. "Wir litten unter den langsamen Kurven in Kanada und Baku. Österreich sollte uns aus vielen Gründen besser liegen. Wir machen als Team Fortschritte und ich hoffe, dass wir uns Rennen für Rennen auf den eher traditionellen Rennstrecken verbessern können", verrät Fred Vasseur, Renndirektor des Renault-Rennstalls.
"Es gibt einen wirklich guten Streckenfluss mit guten Überholmöglichkeiten wie in der zweiten Kurve. Ich mag die Strecke", stimmt Magnussen in das Österreich-Loblied ein. "Im Jahr 2014 war das Rennen und die Qualifikation ganz ordentlich. Ich kann über die Strecke nichts Schlechtes sagen", so der Däne über Spielberg.
Fotostrecke: GP Europa, Highlights 2016
Saisonsieg Nummer fünf für Nico Rosberg bei der Premiere in Aserbaidschan: Der Deutsche setzte sich auf dem neuen Straßenkurs in Baku in einem todlangweiligen Rennen durch, nachdem das Wochenende mit Hochspannung auf allen Ebenen begonnen hatte. Wir werfen einen Blick zurück auf die Highlights des sogenannten "Europa-Grand-Prix". Fotostrecke
Der Rennstall setzt am kommenden Rennwochenende auf die Ultrasoft-Reifen und erwartet mehrheitlich die Einstoppstrategie im Rennen. Das Team kämpfte zuletzt nicht nur gegen Ausfälle, sondern auch gegen den Verlust von Grip.
Ex-GP2-Fahrer Palmer verbindet mit dem Kurs in der Steiermark gute Erinnerungen - im Gegensatz zum Grand Prix in Aserbaidschan: "Leider waren wir in Baku nicht so konkurrenzfähig, aber in Österreich sollten wir es mehr sein. Der schnelle Kurs sollte unserem Auto besser liegen. Eine gute Runde zusammenzukriegen ist sehr wichtig, da die Rundenzeiten im Feld sehr nah aneinander liegen. Fehler werden schnell bestraft. Ich mag das, weil der Fahrer damit den Unterschied macht. Ich fuhr dort im Jahr 2014 in der GP2 und im ersten Freien Training im vergangenen Jahr. Es macht im Formel-1-Auto viel mehr Spaß", freut sich Palmer.