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Bernie Ecclestone rät Jammer-Piloten: Fahrt oder geht heim!
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kann die Kritik an der Strecke in Baku nicht nachvollziehen und stellt den Piloten die Wahl: Wer nicht mag, kann ja heimfahren
(Motorsport-Total.com) - Sicherheit ist auf der neuen Formel-1-Strecke von Baku ein spezielles Thema. Am Donnerstag sorgten sich einige Fahrer um genau jene, weil die Auslaufzonen möglicherweise nicht ausreichend sein sollen. "Selbst in Monaco haben wir mehr Auslaufzonen, aber das hier ist ein schneller Stadtkurs", meinte etwa Wortführer Jenson Button. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat auf die Bedenken allerdings nur eine Antwort: "Wenn sie den Kurs nicht mögen, können sie ja nach Hause gehen."
Weltmeister Lewis Hamilton hatte gestern bereits seine Kollegen kritisiert, dass sie zu viel jammern würden. "Sie wollen diesen Strecken den Charakter und das Leben nehmen", zeigte er kein Verständnis für die Aussagen. Bernie Ecclestone pflichtet dem Briten nun bei: "Ich denke, er hat Recht", sagt der Zampano und stellt den Piloten das Fahren frei: "Wenn sie nicht fahren wollen, müssen sie ja nicht. Es liegt an ihnen."
Die Generalprobe in der GP2-Serie versank heute Vormittag allerdings im Chaos. Safety-Car-Phase reihte sich an Safety-Car-Phase und Unfälle waren an der Tagesordnung. Die Zielflagge sahen in einem turbulenten Rennen nur zehn Piloten. Schon gestern hatte es Probleme mit dem neuen Kurs gegeben, weil lose Randsteine die Reifen aufschlitzten, was man für heute behoben hat. Für Ecclestone gibt es damit keinen Grund mehr zur Beschwerde: "Das ist eine Strecke, die halt ein wenig Eier benötigt", sagt er.
Fotostrecke: Formel-1-Strecken 2016: Baku
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Geändert hat man übrigens auch die Boxeneinfahrt, nachdem sich Nico Rosberg und andere Piloten über sie beschwert hatten, weil sie zu gefährlich sei. Auch das kann der Formel-1-Boss nur mit einem Lächeln kommentieren: "Ich habe den Leuten gesagt, dass sie mal nachschauen sollen, ob er eine Bremse am Auto hat, weil es ja an ihm liegt, wie schnell er ist", so Ecclestone. Und wenn er nicht will, na dann steht immer noch die Option Heimreise im Raum.