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WM-Rückschlag lässt Rosberg kalt: "Zähle die Punkte nicht"
Nico Rosberg denkt laut eigener Aussage nur von Rennen zu Rennen - Die beiden Niederlagen gegen Lewis Hamilton in Monaco und Kanada werfen ihn daher nicht um
(Motorsport-Total.com) - Da waren's nur noch neun. Nach dem Rennen in Spanien hatte Nico Rosberg in der Weltmeisterschaft noch einen komfortablen Vorsprung auf seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton von satten 43 Zählern. Nur zwei Rennen später ist davon kaum noch etwas übrig. Vor dem Rennen in Baku liegt der Deutsche nur noch neun Pünktchen vor dem amtierenden Champion, die WM ist wieder völlig offen. Der (Noch-)WM-Spitzenreiter will sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen lassen.
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"Zuletzt hatte ich kein sehr schönes Ergebnis, aber das ändert nichts daran, dass ich mich gut fühle", erklärt Rosberg im Hinblick auf seinen fünften Platz in Kanada. Der Sieg ging in Montreal - wie auch schon zuvor in Monaco - an Hamilton. Dass der Deutsche alleine in diesen zwei Rennen satte 34 Zähler auf Hamilton verlor, interessiert ihn laut eigener Aussage allerdings nicht.
"Ich zähle die Punkte nicht. Ich habe sie vorher nicht gezählt, und ich mache es auch jetzt nicht", erklärt Rosberg und verrät: "Ich wollte die vergangenen Rennen gewinnen, und es hat nicht funktioniert. Jetzt bin ich hier und möchte dieses Rennen gewinnen. Das ist für mich die beste Herangehensweise." Der 30-Jährige stellt noch einmal klar: "Es war kein Rückschlag für mich, denn so denke ich nicht."
"Ein Rückschlag waren meine Ergebnisse, denn ich wollte in Montreal nicht Fünfter werden", erklärt Rosberg und fügt im Hinblick auf das Rennen in Baku hinzu: "Das Auto ist großartig, und ich weiß, dass ich dieses Rennen gewinnen kann. Es wird immer ein Kampf gegen Lewis sein, und ich habe immer gesagt, dass es gegen ihn nie einfach ist. In Montreal habe ich leider verloren, aber das war es auch schon. Ich werde zurückschlagen."
Das versuchte Rosberg auch schon zuletzt in Montreal, doch bereits nach der ersten Kurve war alles vorbei. "Lewis hatte einen desaströsen Start, und ich hatte eine durchschnittlichen. Was soll ich machen? Ich bin außen, aber wenn ich ihm einfach den Vortritt lasse, dann bin ich hinter ihm, und das war es. Dann stecke ich den Rest des Rennens hinter ihm fest", erklärt er seinen Überholversuch außen in Kurve 1.
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Der Plan ging letztendlich nicht auf, weil die beiden Silberpfeile sich leicht berührten, Rosberg von der Strecke abkam und bis auf Rang neun zurückfiel. "In Barcelona hat es sehr, sehr gut geklappt. Ich habe genau das gleiche versucht, und es hat großartig funktioniert. Das hatte ich im Hinterkopf", verrät der Deutsche und erklärt: "Natürlich kann ich nicht damit rechnen, dass ich bis auf Platz neun zurückfalle."
Dementsprechend würde er auch in Baku wieder ein ähnliches Manöver versuchen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. "Man kann eine Situation nicht mit der anderen vergleichen", sagt Rosberg. "Ich muss einfach sehen, wie es läuft, und dann spontan entscheiden, was ich mache", erklärt er und erinnert: "In Barcelona hätte ich durch das Manöver das Rennen gewinnen können, in Montreal lief es andersherum."