Daniel Ricciardo: Kein Stallorder-Streit mit Max Verstappen
Daniel Ricciardo hat die verwehrte Stallorder von Kanada schon abgehakt und meint, dass es keinen Streit deswegen gegeben hätte - Aussprache nach dem Rennen
(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo ist nicht sauer auf Teamkollege Max Verstappen, obwohl ihn dieser in Kanada trotz Teamanweisung nicht vorbei ließ. "Halte Daniel nicht auf", bekam der Niederländer über Funk zu hören, doch Platz machte er nicht - wie einst in Singapur gegen Toro-Rosso-Kollege Carlos Sainz. Doch für Daniel Ricciardo ist die Sache vor dem Großen Preis von Europa abgehakt: "Wir haben miteinander gesprochen", erklärt er am Donnerstag.
Wie der Australier erklärt, sei er auch im Rennen selbst nicht sauer gewesen, dass er nicht vorbeigewunken wurde. "Ich habe einfach gesagt, dass ich mit freier Fahrt schneller könnte", erzählt er. "Ich denke, dass der Plan vorsah, die Autos zu tauschen, aber dann kam das Virtuelle Safety-Car, deswegen lag das erst einmal auf Eis." Denn weil die Vorderreifen hinter Verstappen ein wenig gelitten hatten, kam Ricciardo beim Restart nur mäßig in Schwung.
"Deswegen war die Möglichkeit verloren", sagt der dreimalige Grand-Prix-Sieger, der nach zwei unglücklichen Rennen in Barcelona und Monte Carlo, wo ihm jedesmal ein Sieg durch die Lappen ging, erneut einen kleinen Rückschlag zu verzeichnen hatte. "Ein paar Dinge im Rennen sind nicht in meine Richtung gelaufen, aber so ist es", sagt er und gibt sich kämpferisch. "Wir müssen es einfach an diesem Wochenende zusammenbringen."
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Bei Red Bull hatte man das Thema Stallorder nach dem Rennen in Kanada heruntergespielt und auch Verstappen keinen Vorwurf gemacht. Ricciardo hatte sich allerdings zunächst anders geäußert und gesagt, dass ein Vorbeilassen einen großen Unterschied gemacht hätte. So wurde der Australier nur Siebter, während Teamkollege Max Verstappen als Vierter nah an einem Podestplatz schnupperte.