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Manor in Montreal: "Wir sind nicht zu weit weg"
Manor will mit Mercedes-Power das schwächelnde Sauber-Team knacken - "Wenn nicht in diesem Rennen, dann ein paar Rennen später", so Renndirektor Dave Ryan
(Motorsport-Total.com) - Manor möchte in Montreal endlich das Sauber-Team einholen. Die beiden Hinterbänkler sind aktuell die einzigen Rennställe in der Formel 1 2016 ohne WM-Punkte. Die Stop-and-Go-Strecke in Kanada könnte dem Manor-Team entgegenkommen, immerhin sorgt ein Mercedes-Motor für Power.
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"Wir sind nicht zu weit weg", so Pascal Wehrlein über die Kanada-Chancen Zoom Download
Renndirektor Dave Ryan zeigt sich trotz überschaubarer Rundenzeiten in den Freien Trainings optimistisch: "Wir haben viele Teile für das Auto mitgebracht und ich bin ziemlich zuversichtlich, dass wir sehr bald an ihnen dran sein werden. Wenn nicht in diesem Rennen, dann ein paar Rennen später."
Zumindest beim Blick auf die Ergebnistafeln am Freitagnachmittag scheint Sauber trotz teaminterner Kollision und Finanzsorgen zunächst davonfahren zu können. Manor testete am Freitag in Kanada aber auch fleißig, wie Renndirektor Ryan erklärt: "Wir haben am Vormittag ein paar neue Montreal-spezifische Teile auf Herz und Nieren geprüft. Am Nachmittag haben wir gezeigt, dass wir ständig Fortschritte machen und den Abstand zu unserem nächsten Mitbewerber Schritt für Schritt verringern."
Für Pascal Wehrlein und Rio Haryanto reichte es im zweiten Freien Training nur für die letzten beiden Ränge mit über 2,8 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit des Trainingstages. Wehrlein sieht dennoch Chancen in Kanada: "Heute Morgen haben wir einige Dinge am Auto ausprobiert, die nicht die gewünschte Verbesserung gebracht haben. Also gingen wir im zweiten Freien Training zurück zu den vorigen Einstellungen, die mir mehr entgegenkommen. Jetzt müssen wir alles gemeinsam analysieren, um uns in der Qualifikation zu verbessern. Aber wir sind nicht zu weit weg, daher haben wir morgen eine gute Chance."
Für Teamkollege Haryanto geht der Manor-Trend in die richtige Richtung: "Es scheint so, dass wir wettbewerbsfähiger geworden sind als bei früheren Rennen. Wir haben eine Reihe von Dingen am Auto probiert, wovon wir im ersten Freien Training viel gelernt haben. Das ist mein erstes Mal hier, sodass ich mich immer stärker mit der Strecke vertraut mache, was ich genieße. Wir müssen noch mehr an der Balance arbeiten, aber die Pace schien bei der Nachmittagssitzung ganz gut zu sein."