• 30. Mai 2016 · 22:44 Uhr

Kevin Magnussen: "Daniil Kwjat hat den Verstand verloren"

Einmal mehr steht der unter Druck geratene Toro-Rosso-Pilot im Kreuzfeuer der Kritik - Renault schäumt nach Magnussen-Abschuss beim Monaco-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - Als habe er diese Formel-1-Saison nicht schon für genügend Gesprächsstoff gesorgt, stand Danill Kwjat auch nach dem Monaco-Grand-Prix am vergangenen Wochenende einmal mehr im Mittelpunkt heftiger Debatten. Der Grund: sein Crash mit Renault-Pilot Kevin Magnussen in der 21. Runde in der Rascasse-Kurve. Die Rennkommissare brummten dem übermotivierten Russen im Anschluss zwei Strafpunkte und eine Rückversetzung um drei Plätze in der Startaufstellung beim nächsten Rennen in Kanada auf. Magnussen schäumte: "Kwjat hat seinen Verstand verloren."

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Schon vor dem Unfall in Rascasse ging es zwischen Kwjat und Magnussen heiß her Zoom Download

Seit seinem Heim-Grand-Prix in Russland, als er kurz nach dem Start zweimal in Sebastian Vettels Ferrari knallte, und der anschließenden Strafversetzung von Red Bull zu Toro Rosso scheint der Russe tatsächlich von der Rolle zu sein. Sein Abschuss von Magnussen beim Versuch, sich zurückzurunden, brachte nicht nur den Dänen auf die Palme. Auch Renault-Renndirektor Frederic Vasseur flucht bei 'Autosport': "Kwjat war verdammt aggressiv. Es ist eine Schande, er hat Kevins Rennen zerstört. Dabei hatte er nichts zu melden - nichts zu gewinnen, nichts zu verlieren - weil er ja zwei Runden zurücklag."

Kwjat selbst zeigte sich trotz des eindeutigen Urteils der Rennkommissare uneinsichtig und bezichtigt Magnussen, ihn blockiert zu haben. Tatsächlich kam es bereits kurz vor dem Crash in der Schwimmbad-Schikane zu einer Berührung, in Rascasse stach jedoch Kwjat überaggressiv in eine Lücke, die einfach nicht da war - so die einhellige Meinung der Beobachter. Auch wenn der 22-Jährige dies anders sieht: "Wir haben gekämpft und er hat mich einige Kurven zuvor zweimal blockiert. Es kam zu einer Berührung. In Rascasse habe ich versucht, innen vorbeizukommen und er hat mich komplett geblockt. Da ich nicht durch die Wand konnte, musste ich eben durch ihn durch."

Rambo Kwjat: "Hatte nichts mehr zu verlieren"

Gleichwohl gesteht er, dass er seine harte Gangart geplant habe - "schließlich hatte ich eh nichts mehr zu verlieren." Nach dem Start hinter dem Safety-Car steckte sein STR11 im Speedlimiter für die Boxengasse. Bereits in der ersten Runde versuchten die Mechaniker, das Problem mit einem Lenkrad-Tausch zu beheben - doch erst als Kwjat in der folgenden Runde nochmals durch die Boxengasse fuhr, funktionierte sein Auto plötzlich wieder. Da war er aber schon überrundet und heizte dem Feld in der Folge mit dem Messer zwischen den Zähnen hinterher.

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Kwjat fährt um seine Formel-1-Karriere - kann derzeit aber nicht für sich werben Zoom Download

Mit ordentlich Wut im Bauch kam es nach 21 Runden schließlich zum verhängnisvollen Duell mit Magnussen. "Kümmert mich jetzt auch nicht mehr. Mein Rennen war ohnehin gelaufen", zeigte sich der 22-Jährige im Anschluss trotzig. Der Däne will es dabei freilich nicht bewenden lassen und verweist auf die Folgen des Unfalls: "Mein Unterboden wurde dabei zerstört."

Zwar konnte Magnussen das Rennen fortsetzen, wechselte in der Folge frühzeitig auf Slicks, krachte aber kurz darauf in der Mirabeau-Kurve mit dem Frontflügel in die Leitplanken. "Mein Unterboden war durch den Kwjat-Crash komplett kaputt, das hat zu dem zweiten Unfall geführt", erklärt er. Der Renault-Pilot musste im Anschluss aufgeben und konnte seinen Zorn auf Kwjat nur schwerlich verbergen...

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