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Monaco: Romain Grosjean ärgert sich über Ferrari
Räikkönens Kuss mit dem monegassischen Mauerwerk vermieste auch Romain Grosjean im Haas das Rennen: "Verlor Position, was Ende des Rennens bedeutete"
(Motorsport-Total.com) - Der in Monaco eingefahrene dreizehnte Platz schien für Romain Grosjean eine Unglückszahl zu sein. Denn für das Haas-Team spielte ausnahmsweise ein Ferrari die entscheide Rolle im Monaco-Rennen: In Runde zwölf kracht Kimi Räikkönen in der Loews-Kurve geradeaus in die Mauer. Zwar kann Williams-Kollege Felipe Massa gerade noch abbremsen, Romain Grosjean im Haas wurde der Weg aber direkt abgeschnitten, sodass der Franzose unfreiwillig zum Stehen kommt, was ihm wertvolle Zeit kostet. Der Ferrari-Frontflügel schleift auf dem Asphalt, wodurch kleine Teile auf die Strecke verteilt werden.
© xpbimages.com
Romain Grosjean ärgert sich über den Zeitverlust durch Räikkönens Mauerkuss Zoom Download
Grosjean sieht in dieser Szene sein Monaco-Rennen ruiniert: "Kimi fuhr in die Absperrung, worauf ich umkehren musste. Ich verlor meine Position, was das Ende meines Rennens bedeutete. Es war schwer, das Manor-Auto hinter mir zu lassen. Es gab nur eine trockene Linie, sodass Überholen unmöglich war. Ich bin so etwa 60 Runden hinter dem gleichen Auto geblieben und habe alles versucht. Die gute Nachricht ist, dass das Chassis gut funktionierte und wir ein gutes Setup hatten."
Zwar musste sich der Ferrari-Pilot gegenüber der Rennleitung im Anschluss rechtfertigen, eine Strafe wurde aber nicht ausgesprochen - zum Unmut des Franzosen. Die Stewards haben eingesehen, dass Räikkönen den Wagen an einem sicheren Ort abstellen wollte, der im engen Stadtkurs allerdings erst im Notausgang der Hafenschikane war.
In Runde 58 kommt Grosjean selbst kurz in der Rascasse zum Stehen, entgeht damit der Leitplanke nur knapp. Das Haas-Team wählte für beide Fahrer eine einheitliche Reifenstrategie, wobei im Regen auf der Heavy-Wet-Gummimischung gestartet wurde. Beim ersten Boxenstopp wechseln die Mechaniker auf Intermediate, bevor bei einem zweiten Stopp die Ultrasoft-Gummimischung zum Einsatz kam.
Fotostrecke: GP Monaco, Highlights 2016
Der Bann ist gebrochen: Lewis Hamilton gewinnt nach acht sieglosen Rennen wieder einen Grand Prix, seinen ersten in Monaco seit 2008. Daniel Ricciardo fühlt sich "gefickt", weil ihm Red Bull den zweiten Sieg hintereinander kostet. Und Sergio Perez strahlt: "Ich wusste, dass Monaco im Regen eine Gelegenheit ist, mein Talent zu zeigen." Fotostrecke
Esteban Gutierrez beendete den Monaco-Grand-Prix auf Platz elf: "Es war ein ziemlich schwieriges Rennen mit gemischten Gefühlen. Der erste Teil war sehr gut. Wir hatten eine wirklich gute Pace auf der nassen Strecke. Als wir dann auf die Ultrasoft-Gummimischung wechselten, musste ich kämpfen. Das Auto fuhr sich schwieriger, was dich gerade in Monte Carlo nach hinten wirft."
Haas-Teamchef Günther Steiner schlägt in dieselbe Kerbe: "Es war ein schwieriges Rennen. Viele Dinge sind heute auf der Strecke passiert, haben uns leider aber nicht geholfen. Esteban war auf den Regenreifen sehr schnell unterwegs. Aber als wir auf die Slicks gewechselt sind, haben wir Position um Position verloren. Das ist kein wirklich erfolgreiches Wochenende, aber wir werden in Kanada wieder alles geben."