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Formel 1 Monaco 2016: Vettel Schnellster vor Qualifying
Sebastian Vettel meldet sich vor dem Qualifying zurück und fährt Bestzeit in Monte Carlo - Crash von Max Verstappen - Lewis Hamilton eigentlich Schnellster
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel sicherte sich im abschließenden Freien Training vor dem Qualifying zum Grand Prix von Monaco (Formel 1 2016 live im Ticker) überraschend die Bestzeit. Nach einem durchwachsenen Donnerstag markierte der Ferrari-Fahrer am Samstagmorgen 1:14.650 Minuten. Das war genug für den ersten Platz, aber nicht so schnell wie Daniel Ricciardos Bestzeit am Donnerstag (1:14.607 Minuten).
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Sebastian Vettel meldet sich rechtzeitig vor dem Qualifying stark zurück Zoom Download
Ricciardo führte lange Zeit eine Red-Bull-Doppelspitze an, doch als gegen Ende der Stunde fast alle Qualifying übten, konnte er sich nicht entscheidend steigern. Eine Verbesserung im ersten Sektor war zu wenig, sodass er am Ende mit 0,157 Sekunden Rückstand den vierten Platz belegte. Red Bull gehört aber zu den Favoriten auf die Pole-Position. Das gilt auch für Barcelona-Sieger Max Verstappen (5./+0,431), noch mit dem älteren Renault-Antrieb.
Eigentlich wäre wohl Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes) der Schnellste des Vormittags gewesen, nach Bestzeit im ersten und zweiten Sektor wurde er aber in Rascasse von einem Nachzügler aufgehalten. Am Ende fehlten gerade mal 18 Tausendstelsekunden. Dritter wurde Teamkollege Nico Rosberg (+0,122), der im Gegensatz zu anderen Wochenenden in Monaco bisher konstant hinter Hamilton zurückliegt.
Kimi Räikkönen (9./+0,905) bekam diesmal keine optimale Runde hin, insgesamt scheint Ferrari aber wesentlich stärker aufgestellt zu sein, als das noch am Donnerstag den Anschein hatte. "Der Ferrari sieht nicht mehr so hoffnungslos aus wie am Donnerstag", findet Formel-1-Experte Marc Surer. Williams hingegen überzeugt ihn nicht: "Von denen kommt einfach nichts. Ich hoffe nur für sie, dass sie noch relativ schwer sind."
Felipe Massa wurde Elfter, Valtteri Bottas 14. - mit 1,418 beziehungsweise 1,697 Sekunden Rückstand. Stark dafür Force India: Sergio Perez (+0,718) wurde Achter, Nico Hülkenberg (+1,016) Zehnter. Am Trend, dass der Mexikaner den Deutschen immer besser in den Griff bekommt, konnte das Abschlusstraining aber nichts ändern. Und Daniil Kwjat (Toro Rosso) fährt sich in Monaco den Frust erfolgreich von der Seele: Platz sechs, 0,609 Sekunden Rückstand.
Wie so oft gab es den einen oder anderen Crash, aber keiner der Fahrer bescherte seinen Mechanikern so kurz vor dem Qualifying einen größeren Schaden. Verstappen rutschte auf seiner schnellen Runde am Casino geradeaus in die Leitplanken, ohne damit viel kaputt zu machen, Jolyon Palmer (20./+2,832) touchierte am Schwimmbad mit dem Heck voran die Leitplanken und Kevin Magnussen (16./beide Renault/+1,762) starb bei Sainte Devote der Motor ab.
Klaren Favoriten auf die Pole-Position in Monaco gibt es keinen. Ricciardo gilt für viele als Geheimtipp, aber Mercedes, Red Bull und Ferrari haben allesamt realistische Chancen. Spannend wird's auch dahinter, denn die Abstände sind knapper als auf anderen Strecken. Und natürlich gehört in den engen Straßen von Monte Carlo auch immer das nötige Glück dazu, eine freie Runde ohne Verkehr und gelbe Flaggen zu finden...