• 26. Mai 2016 · 19:38 Uhr

Mercedes gefoppt: "Sechs Zehntelsekunden finden wir nicht"

Hamilton hat mit weniger Fahrfehlern Luft nach oben, Rosberg hofft auf zusätzliche Motorpower - Doch reicht das, um auf Red-Bull-Niveau zu kommen?

(Motorsport-Total.com) - Eine Klatsche und zwei kuriose Zwischenfälle: Die Bilanz des Mercedes-Teams nach dem Freien Training zum Monaco-Grand-Prix am Donnerstag muss gespalten ausfallen. Nachdem sowohl Lewis Hamilton als auch Nico Rosberg auf den Plätzen zwei und drei von Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo überraschend die Grenzen aufgezeigt bekamen - ihr Rückstand betrug 0,606 respektive 0,899 Sekunden -, rechnen die Silberpfeile mit einem beinharten Duell im Fürstentum.

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Lewis Hamilton will bei seinem zweiten Heimrennen noch deutlich zulegen Zoom Download

Rosberg gibt sich zumindest für den Trainingstag geschlagen: "Es ist ganz einfach, sie waren heute schneller als wir." Der Deutsche warnt die Konkurrenz, den V6-Hybridantrieb wie gewohnt vor der Qualifikation noch aufdrehen zu können, um gleich zu relativieren: "Sechs Zehntelsekunden holen wir damit nicht heraus. Es ist eine große Überraschung, wie schnell sie sind." Monaco ist eben keine Powerstrecke: "Wir können das Auto verbessern, aber ob es reichen wird, weiß ich nicht."

Hamilton, der von einer Runde mit Fehlern spricht und bei seiner Leistung Potenzial - wenn auch keine sechs Zehntelsekunden - entdeckt, findet trotz der Schlappe gegen den wiedererstarkten Brauseriesen: "Es gab keine Überraschungen." Red Bull hält er für eine "sehr große Gefahr". Nach eigener Aussage hätte er damit gerechnet, dass das Team "etwas näher dran" wäre.

Gullydeckel und schnalzender Wagenheber demolieren Silberpfeile

Vielleicht rechnete der Weltmeister schon damit, in der Zeitenliste nicht ganz oben zu stehen, weil dem W07 Pirellis neuer Ultrasoft-Pneu nicht schmeckt, der an diesem Wochenende erstmals angeliefert wird. "Obwohl die neuen Reifen definitiv weicher als die anderen Mischungen sind, fühlen sie sich immer noch recht hart an", moniert der Brite nach dem Training. Das Problem: Es ist schwierig, sie in das richtige Temperatur- und Arbeitsfenster zu bekommen.

Auch die Kurve 15 in der Schwimmbad-Passage gibt Rätsel auf: Während Ricciardo von einer deutlich weniger anspruchsvollen Aufgabe durch einen versetzten Scheitelpunkt spricht, wertet Hamilton die Novelle als zusätzliche Schwierigkeit. Ein Indiz für das bessere Chassis des RB12?

Mercedes hatte auch noch mit zwei ganz anderen Unwägbarkeiten zu kämpfen: Im ersten Training wirbelte Nico Rosberg einen Gullydeckel auf, der den Frontflügel des hinter ihm fahrenden Jenson Button (McLaren) beschädigte. "Der einzige Rückschlag war, als Nico einen lockeren Kanaldeckel losgerissen hat", staunt Technikchef Paddy Lowe angesichts einer sonst routinemäßigen Session. Es sei eine Schrecksekunde für das Team gewesen, betont er: "Da wurde uns leicht unwohl. Dieser Zwischenfall hätte unschöner ausgehen können." Es blieb bei einem Reifenschaden.

Ebenfalls glimpflich endete eine kuriose Szene im zweiten Training, bei der ein wegschnalzender Wagenheber in der Box auf das Auto Hamiltons prallte und eine Delle in die Nase schlug. Diese wurde kurzerhand mit einem Klebestreifen begradigt. Lowe hofft, mit einem makellosen Auto am Samstag wieder Klassenprimus zu sein: "Wie gewöhnlich sinken die Rundenzeiten in Monaco dramatisch, wenn die Fahrer und Teams sich eingeschossen haben. Das wird sich während des gesamten Wochenendes so fortsetzen." Er wird hoffen, dass dem bei Red Bull nicht so ist.

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