• 15. Mai 2016 · 23:26 Uhr

Schadensbegrenzung geglückt: Williams hakt Barcelona ab

Williams leistet sich beim Rennen in Spanien keine Fehler und nimmt 14 Punkte mit - Die große Lücke zu Red Bull macht Rob Smedley und Co. Allerdings Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Am Ende haben Valtteri Bottas und Felipe Massa die Plätze fünf und acht in Barcelona mit Kusshand genommen. Vor allem Massa, der nach einem verkorksten Qualifying nur von Rang 18 gestartet war, hatte jeden Grund, sich über vier WM-Punkte zu freuen. Bottas profitierte weiter vorne vor allem von dem Ausfall der beiden Mercedes-Piloten. Allerdings: Den eigenen Ansprüchen hinkte Williams, das aktuell nur noch die vierte Kraft in der Formel 1 ist, in Spanien ziemlich weit hinterher.

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Valtteri Bottas fuhr in Spanien über weite Strecken ein ziemlich einsames Rennen Zoom Download

"Wir hatten heute nicht ganz die Pace und haben das Beste herausgeholt", erklärt Bottas gegenüber 'Sky Sports F1' und ergänzt: "Ich denke, dass wir als Team einen guten Job gemacht haben. Wir müssen aber weiter am Auto arbeiten, denn es ist nicht schnell genug." Der Finne weiß: "Wir hatten etwas Glück, denn durch den Mercedes-Zwischenfall haben wir einige Plätze gewonnen. Davon abgesehen war es nach der ersten Runde aber ein ziemlich ruhiges Rennen für mich."

Bottas fuhr über weite Strecken ein sehr einsamen Rennen. Vorne war die Lücke zu den Ferraris und den Red Bulls zu groß, von hinten konnte Carlos Sainz im Toro Rosso keinen Druck machen. Die große Lücke zu Red Bull ist für Bottas trotzdem besorgniserregend: "Wir dachten, wir würden näher dran sein. Sie hatten definitiv ein sehr starkes Rennen - und wir waren nicht so stark."

Zwar hatte Williams die Nachteile in Barcelona erwartet, doch in der WM sind die Bullen nun wieder auf 29 Punkte davongezogen. Mercedes und Ferrari dürften für das Team aus Grove sowieso außer Reichweite sein. "Ich denke, wenn man bedenkt, was für ein Auto wir an diesem Wochenende hatten, dann hat Valtteri einen tollen Job gemacht", erklärt Chefingenieur Rob Smedley nach dem Rennen.

"Wir müssen das Auto weiterentwickeln", weiß allerdings auch er und erklärt: "Wir müssen weiterhin pushen. Wir wollen als Topteam wahrgenommen werden und mindestens an der Spitze des Mittelfelds sein." Von daher können die 14 gesammelten Punkte in Spanien maximal als Schadensbegrenzung gesehen werden. Immerhin: Operativ leistete sich Williams keine Fehler.


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Smedley erklärt, dass Massa seinen achten Platz auch den Köpfen am Kommandostand zu verdanken hat. "Wir haben seine Strategie etwas geändert, damit er freie Bahn hat und die Pace aus dem Auto herausholen kann", verrät er. Der von hinten gestartete Massa setzte seine Dreistoppstrategie perfekt um und ist nach dem Rennen "glücklich", doch noch in die Punkte gefahren zu sein.

"Es war definitiv ein sehr gutes Rennen für uns mit einigen wichtigen Punkten. Ich wurde Achter, obwohl ich nur von Platz 18 startete. Es war ein schwieriges Rennen, und diese Strecke ist nicht die Beste für uns", erklärt Massa und ergänzt: "Ich weiß, dass wir Punkte auf Red Bull verloren haben, aber so ist es eben." Beim kommenden Rennen in Monaco hofft Massa auf ein besseres Auto. Doch auch der Straßenkurs gilt nicht gerade als Williams-Paradestrecke.

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