Renault: Magnussen in Q2, Palmers Reifenschaden abgehakt
Erstmals seit Melbourne bringt Renault wieder ein Auto in Q2 - Der Reifenschaden, den Jolyon Palmer am Freitag erlitt, wurde von Pirelli offiziell zu den Akten gelegt
(Motorsport-Total.com) - Renault tut sich im Qualifying weiterhin schwer. Immerhin: Nachdem Kevin Magnussen und Jolyon Palmer zuletzt dreimal in Folge in Q1 ausschieden, schaffte es in Barcelona zumindest der Däne in Q2. Er wird am Sonntag von Startplatz 15 ins Rennen gehen. Palmer kratzte ebenfalls am zweiten Qualifyingsegment, wurde aber in letzter Sekunde noch von Jenson Button auf Platz 17 verdrängt. Beiden Renault-Piloten steht damit im Rennen am Sonntag eine Aufholjagd bevor, wenn sie punkten wollen.
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Kevin Magnussen schaffte erstmals seit dem Saisonauftakt wieder den Sprung in Q2 Zoom Download
"Ich denke, dass wir alles aus dem Auto herausgeholt haben. Wir haben als Team einen guten Job gemacht und das Maximum aus unserem Potenzial gemacht", erklärt Magnussen und ergänzt: "Ich denke, mehr als Platz 15 war heute nicht drin. Wenn man es so sieht, dann war es ein guter Tag. In den kommenden Rennen möchte ich mich aber natürlich verbessern. Morgen müssen wir jede Gelegenheit nutzen, die sich ergibt."
"Ich möchte mich aus allem Ärger heraushalten und so viele Positionen wie möglich gutmachen", so der Däne, der wohl tatsächlich nur dann eine Chance auf Punkte hat, wenn die Konkurrenz Fehler macht. So war es auch zuletzt in Sotschi, als Magnussen von zahlreichen Zusammenstößen in der ersten Runde profitierte und Renault am Ende die ersten Zähler in diesem Jahr bescherte.
"Es ist enttäuschend, so nah an Q2 dran zu sein, und dann in der letzten Sekunde doch noch rausgeworfen zu werden", ärgert sich Palmer derweil und berichtet: "Das Auto hat sich eindeutig verbessert und fühlte sich gut an. Ich bin mit meiner Runde zufrieden, aber am Ende hat es nicht ganz gereicht. Im Auto steckt noch etwas mehr drin. Morgen im Rennen möchte ich einige Plätze aufholen."
Fotostrecke: FIA-Fast Facts: Barcelona
Zum 26. Mal in Folge findet der Grand Prix von Spanien auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya statt. Zum ersten Mal wurde das Rennen 1991 dort ausgetragen, als die Strecke gerade erst neu gebaut worden war. Seitdem fand der Grand Prix von Spanien in jedem Jahr dort statt. Fotostrecke
Ein anderes Thema ist währenddessen abgehakt: Pirelli hat seine Untersuchungen bezüglich des Reifenschadens an Palmers Renault am Freitag abgeschlossen. Die Italiener kamen zu dem Schluss, dass es sich um ein einmaliges Problem handelte. Zwar hatte auch Renault-Testfahrer Esteban Ocon am Freitag einen Reifenschaden erlitten, doch bei dem Franzosen waren Trümmerteile für den Vorfall verantwortlich.
Pirelli führte anschließend ausführliche Untersuchungen an den Überresten des zerstörten Hinterreifens durch und wertete außerdem das dazugehörige Videomaterial aus. Die genaue Ursache ist zwar noch immer nicht bekannt, doch weil es davon abgesehen keine weiteren Vorfälle gab, betrachtet Pirelli das Thema als erledigt. Bereits am Wochenende in China hatte es einen Reifenschaden an einem Renault gegeben, der damit aber offenbar nicht in Zusammenhang steht.