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Achterbahnfahrt geht weiter: Haas-Team erreicht Q2
Im Freien Training schimpfte Grosjean öffentlich über das "unfahrbare" Auto - In der Qualifikation reichte es trotz Balanceproblemen für Q2
(Motorsport-Total.com) - Zerplatzt der American Dream des US-Rennstalls Haas bei der Formel 1 2016? Roman Grosjean und Esteban Gutierrez kritisierten ihren Arbeitgeber zuletzt öffentlich und bezeichneten die Autos als "unfahrbar". Bei der Qualifikation in Barcelona schafften es die beiden Haas-Fahrer nun immerhin knapp in das zweite Drittel.
Am Ende des Tages sicherte sich Roman Grosjean Platz 14 mit einer Rundenzeit von 1:24.480. Sein Teamkollege startet auf dem Circuit de Catalunya zwei Plätze dahinter mit einer Rundenzeit von 1:24.778. Das neue Motorenupdate von Ferrari scheint seine Wirkung gezeigt zu haben - auch, wenn damit die Probleme des Teams lange nicht behoben sind.
Problemkind bleibt die fehlende Zuverlässigkeit: Esteban Gutierrez absolvierte im zweiten Freien Training überschaubare neun Runden. Ein elektronisches Problem zwang den Mexikaner frühzeitig an die Box, worauf die Fahrer sich lautstark in der Öffentlichkeit über das Team beschwerten.
Mit altem Setup zum Erfolg?
Nachdem Haas über Nacht auf das "alte" Setup des Grand Prix von Bahrain zurückgekehrt ist, erreichte das Team in der Qualifikation das zweite Drittel. "Wenn du die richtige Balance gefunden hast, dann sieht es besser für das Rennen aus," hofft Roman Grosjean.
Der Franzose blickt im Gegensatz zum Freitag viel optimistischer auf seinen Rennstall: "Es ist viel besser als gestern gelaufen. Wir haben ein paar gute Setup-Veränderungen durchgeführt. Es war von den Zeiten her sehr knapp, ob man es in Q3 schafft oder nicht." Mit der Reifenwahl sei der 30-Jährige sehr zufrieden, obwohl der Verschleiß durch höhere Asphalttemperaturen in Spanien deutlich höher ist als bei vorigen Wochenenden.
Rennfahrerkollege Gutierrez sieht dieses Manko eher als Spannungselement für die Fans: "Ehrlich gesagt, sollte die Pace in Ordnung sein. Die Strecke erlaubt es leider nicht großartig zu überholen. Die Reifen verschleißen schnell, das macht das Rennen interessant für die Zuschauer."
Gutierrez: "Genug ist genug!"
"Genug ist genug! Das einzige saubere Rennen, das ich bisher hatte, war China, wo wir keine Probleme hatten!" In der Tat litt vor allem Gutierrez unter den technischen Einschränkungen und gerät damit im internen Teamduell immer mehr unter Druck. Im Gegensatz zu Grosjean, der bisher 22 WM-Punkte einfahren konnte, verbuchte der 23-Jährige in der Formel 1 2016 bisher keinen einzigen WM-Punkt. In zwei von vier Rennen kam sein Haas-Bolide gar nicht erst ins Ziel. Der Frust über die Zuverlässigkeit dürfte damit nicht kleiner werden.