• 13. Mai 2016 · 22:30 Uhr

McLaren-Honda: "Ziemlich schlechter Tag" für Jenson Button

Jenson Button wird in Barcelona am Freitag von technischen Problemen eingebremst - Teamkollege Fernando Alonso wird guter Siebter, bleibt aber trotzdem skeptisch

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Honda hat ein großes Updatepaket mit nach Barcelona gebracht. Unter anderem setzt das Team aus Woking in Spanien auf einen neuen Frontflügel. Das geplante Testprogramm konnte man am Freitag allerdings nicht komplett absolvieren. Im zweiten Training am Nachmittag wurde Jenson Button von einem technischen Defekt eingebremst und musste lange an der Box warten. "Wir hatten einen ziemlich schlechten Tag", gesteht der Weltmeister von 2009 anschließend.

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Jenson Button wurde am Nachmittag mit einem Problem in die Garage geschoben Zoom Download

"Das erste Training war schon schwer, und im zweiten Training standen wir dann lange in der Garage. Am Ende konnte ich aber doch noch etwas fahren, und die Pace bei den Longruns ist gar nicht so schlecht. Auf dem weichen Reifen haben wir auch eine gute Balance gefunden", verrät Button, der am Ende eine "sehr große Änderungen am Setup" vornahm - offenbar mit Erfolg.

Den Freitag beendete er auf Rang zwölf in der kombinierten Zeitenliste. Er geht davon aus, dass er nun eine "gute Basis" für das weitere Wochenende hat. Ziel ist am Samstag der Einzug in Q3. "Wenn wir das konstant schaffen, dann wollen wir auch konstant in die Punkte fahren. Es wird ein hartes Wochenende und nicht das einfachste Rennen, um Punkte zu sammeln. Aber wir werden unser Bestes geben", verspricht Button.


Fotos: McLaren, Großer Preis von Spanien


Teamkollege Fernando Alonso schaffte es mit 1,420 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit am Freitag sogar auf Rang sieben. Der Spanier war damit mehr als eine halbe Sekunde schneller als Button. Trotzdem erklärt auch der zweimalige Champion: "Wir müssen morgen noch einige Dinge verbessern - besonders den Grip hinten. Ich fühle mich mit dem Auto noch nicht ganz wohl."

"Im Hinblick auf das Qualifying denke ich, dass wir in einer ähnlichen Situation wie in Russland sind. Die Trainingszeiten lassen vermuten, dass wir es in die Top 10 schaffen können, aber für Q3 brauchst du meistens noch einmal einen zusätzlichen Schub. Diesen Schritt haben wir noch nicht ganz gemacht", so Alonso, der trotzdem optimistisch ist, da die Power-Unit in Barcelona nicht so wichtig ist wie beispielsweise in Russland.


Fotostrecke: Formel-1-Strecken 2016: Barcelona

Rennleiter Eric Boullier bezeichnet den Freitag derweil als "positiv" und erklärt, dass man viele Daten der neuen Teile gesammelt habe, die man nun auswerten muss. "Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns, aber wir haben bereits gute Fortschritte gemacht", so der Franzose. Ersatzpilot Stoffel Vandoorne erklärt derweil, dass es noch zu früh ist, um ein umfangreiches Fazit des Updatespakets zu ziehen.

"Das ist schwer zu sagen. Es ist das erste Rennen dieser Saison in Europa. Da bringen normalerweise viele der Teams Updates", erinnert er im Gespräch mit 'Sky Sports F1' und ergänzt: "Wir konzentrieren uns nicht auf einen bestimmten Gegner, sondern auf uns selbst. Bisher hat jedes Update das erbracht, was wir erwartet hatten. In Russland waren wir nah an Q3, uns fehlten nur ein, zwei Zehntel. Wenn wir einen kleinen Schritt in die richtige Richtung machen, können wir es in Q3 schaffen. Das wäre toll."

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