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Williams in Barcelona: Ohne Upgrades keine Chance?
Williams verzichtet in Spanien auf Upgrades für den FW38 - Valtteri Bottas und Felipe Massa befürchten, dass das gute Russland-Ergebnis nur schwer zu wiederholen ist
(Motorsport-Total.com) - Während die meisten anderen Teams einige Upgrades mit nach Barcelona bringen, verlässt sich Williams auf die aktuelle Version des FW38. "Gar nichts, nicht einmal etwas kleines", verrät Valtteri Bottas, als er am Donnerstag vor dem Rennen in Spanien auf mögliche Verbesserungen angesprochen wird. "Wir haben exakt das gleiche Auto wie in Russland. Wenigstens haben wir jetzt im Training viel Zeit, um dieses Auto zu optimieren", erklärt der Finne, der die nächsten Upgrades in Monaco erwartet.
Zuletzt in Russland konnten Bottas und Teamkollege Felipe Massa mit den Rängen vier und fünf "gute Punkte" sammeln. Trotzdem trauert Bottas einem möglichen Podestplatz noch immer etwas hinterher. "Es wird noch immer viele Möglichkeiten geben", erklärt der Finne zwar, doch in Barcelona dürfte es sehr schwierig werden, zumal Red Bull dort wieder stärker sein dürfte.
"Wir wissen, dass Mercedes, Ferrari und auch Red Bull hier stark sein können. Es kann eine Menge passieren, also müssen wir hart pushen und einen guten Job machen, um mehr Punkte zu holen als Red Bull - so wie im letzten Rennen", erklärt Massa, dem allerdings auch bewusst ist, dass es für Williams "schwieriger" werden wird als in Sotschi. In der WM liegt Red Bull auf Rang drei und nur noch sechs Punkte vor Williams.
"Wir wissen, dass sie ein großes Team sind, und dass sie ein großartiges Auto haben. Außerdem könnte sich ihr Motor noch verbessern, was für uns nicht so gut wäre", erklärt Massa im Hinblick auf den aktuellen größten Gegner in der Weltmeisterschaft. Dass man Ferrari im Laufe der Saison noch einholen kann, glaubt der Routinier nicht. "Wir müssen es natürlich versuchen, aber Ferrari ist definitiv schneller als wir", erklärt er.
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Spanien
Alles begann am 28. Oktober 1951: In Spanien, das damals unter der Diktatur Francos leidet und von der wirtschaftlichen Prosperität anderer europäischer Staaten weit entfernt ist, wird erstmals ein Grand Prix ausgetragen. Die Wahl fällt auf das beschauliche Örtchen Pedralbes vor den Toren Barcelonas. Das katalanische Dorf, das sonst nur für ein gothisches Kloster bekannt ist, erlebt den ersten WM-Titel Juan Manuel Fangios. Für Alfa Romeo gewinnt er das Saisonfinale und damit auch die Krone gegen Alberto Ascari. Fotostrecke
"Das war in allen vier Rennen so. Ich wüsste nicht, warum es bei ihnen jetzt schlechter laufen sollte", so Massa, obwohl die Scuderia momentan lediglich 25 Punkte vor Williams liegt. Ein großes Fragezeichen ist derweil noch immer der neue Frontflügel, der in Bahrain das erste Mal zum Einsatz kam. "Wir müssen verstehen, warum wir dadurch nicht so viel gewonnen haben wie erhofft", grübelt Bottas.
"Wir haben (in Russland; Anm. d. Red.) bei beiden Autos den neuen verwendet und nichts schlechteres erkannt. Es ist allerdings schwer zu beziffern, wie viel besser er ist", ergänzt Massa. Besonders in Barcelona wäre es nun wichtig, dass der neue Frontflügel gut funktioniert. "Es ist eine der Strecken, die den höchsten Abtrieb verlangen. Wir wissen, dass das unsere Schwäche ist", weiß Bottas.