Sebastian Vettel im Glück: Kein Motortausch nach Kwjat-Crash
Ferrari gerät in Sachen Antriebskomponenten nicht weiter unter Druck: Das Auto Sebastian Vettels ist soweit intakt, dass die Scuderia nichts tauschen muss
(Motorsport-Total.com) - Glück im Unglück für Sebastian Vettel: Der Doppel-Unfall des Ferrari-Stars mit Daniil Kwjat beim Russland-Grand-Prix am vergangenen Wochenende bleibt ohne weitere Folgen. Wie 'Autosport' am Freitag berichtet, wäre für den anstehenden WM-Lauf in Barcelona kein Tausch von Komponenten des V6-Hybridantriebs im SF16-H des Deutschen nötig. Das haben offenbar Inspektionen des Autos in der Fabrik der Scuderia in Maranello ergeben. Für Ferrari bedeutet es eine wichtige Nachricht.
Schließlich war Vettel mit seinem Komponentenplan schon früh in der Saison unter Druck geraten: Nach dem Einsetzen eines zweiten Verbrennungsmotors infolge des Einführungsrunden-Defektes in Bahrain zückte Ferrari in Sotschi Triebwerk Nummer drei, um von einer neuen Entwicklungsstufe zu profitieren. Bereits im kommenden Monat in Kanada soll wieder getauscht werden, um endlich die Probleme mit dem Turbolader in den Griff zu bekommen. Sie drücken seit geraumer Zeit.
Was Vettel droht: ein Getriebewechsel. Die Maßnahme bleibt jedoch straffrei. Auch wenn Ferrari in arge Nöte geraten ist, könnte sich die Zuverlässigkeit zum Saisonende hin doch noch als Trumpf auf der Hand der Italiener erweisen. Denn Mercedes schient allen voran am Auto Lewis Hamiltons mit vielen Problemen zu kämpfen zu haben, die auch die Silberpfeile in Bedrängnis gebracht haben.