• 01. Mai 2016 · 17:54 Uhr

Williams: Zu langsam für die Spitze, zu schnell für den Rest

Valtteri Bottas und Felipe Massa fahren in Russland am Ende ein einsames Rennen - Mercedes und Ferrari sind zu schnell, die anderen Teams im Feld zu langsam

(Motorsport-Total.com) - Williams erlebte in Sotschi sein bisher bestes Wochenende der Saison 2016. Valtteri Bottas und Felipe Massa holten sich die Plätze vier und fünf und damit zusammen 22 Punkte. Damit sammelte das Team aus Grove in Russland mehr Zähler als in den vergangenen beiden Rennen in Bahrain und China zusammen. Gegen Rennende war es für Bottas und Massa allerdings ein ziemlich einsames Rennen. Vorne waren Mercedes und Ferrari nicht zu schlagen, von hinten konnte aber auch kein anderes Team Druck machen.

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Felipe Massa fuhr in Sotschi am Sonntag ein ziemlich einsames Rennen Zoom Download

"Wenn du aus der ersten Reihe startest, dann kannst du den Champagner eigentlich schon schmecken", erklärt Bottas nach dem Rennen mit einem Lachen. Dank der Strafe gegen Sebastian Vettel war der Finne von Startplatz zwei ins Rennen gegangen. "Leider war der Unterschied bei der Pace zu Mercedes und Ferrari etwas zu groß", muss Bottas allerdings einsehen.

Bis zu seinem Boxenstopp in der 16. Runde konnte der Finne den zweiten Platz vor Lewis Hamilton behaupten. Der Brite kam eine Runde später zu seinem Service. "Ich denke, dass der frühere Boxenstopp die richtige Entscheidung war, um die Position zu halten", sagt Bottas, der unmittelbar nach dem Stopp zwar vor Hamilton blieb, sich kurze Zeit später aber doch vom schnelleren Mercedes überholen lassen musste.

Kimi Räikkönen kam erst in Runde 20 zum Service und überholte Bottas in der Box. Bis zum Rennende änderte sich an der Reihenfolge an der Spitze nichts mehr. "Es ist schade, aber andererseits war es ein sehr positives Wochenende für das Team. Wir haben heute 22 Punkte mitgenommen. Das ist gut. Wir müssen uns weiter verbessern", so Bottas, der erstmals in dieser Saison wirklich groß punkten konnte.


Fotos: Williams, Großer Preis von Russland


"Ich denke, dass die Plätze vier und fünf das beste Ergebnis sind, das heute für Williams möglich war", erklärt auch Teamkollege Massa, dem es ähnlich erging. Auch der Brasilianer fuhr am Ende des Rennens nur noch gegen sich selbst. "Ich wäre natürlich lieber Vierter als Fünfter geworden, aber ich denke, dass es für uns ein sehr positives Wochenende war. Wir konnten viele Punkte auf Red Bull gutmachen", freut sich Massa.

Interessant: Weil Massa nach hinten bereits mehr als 40 Sekunden Vorsprung auf Rang sechs hatte, legte der Brasilianer in der 46. Runde noch einen zweiten Stopp ein und zog gebrauchte Supersofts auf, ohne dabei eine Position zu verlieren. Die Idee dahinter: Wäre das Safety-Car in den letzten Runden noch einmal auf die Strecke gekommen, hätte Massa deutlich bessere Reifen gehabt als die vier Piloten vor ihm.


Fotostrecke: GP Russland, Highlights 2016

Tatsächlich fuhr der Brasilianer in den letzten Runden schneller als das Spitzenquartett, doch weil das Rennen nicht mehr neutralisiert wurde, ging der Plan nicht auf. Trotzdem ist Massa mit dem Ergebnis "zufrieden". Das liegt vor allem auch daran, dass Red Bull nach einem schwierigen Rennen keinen einzigen Zähler mitnehmen konnte. "Sie sind vielleicht unser größter Gegner in der Meisterschaft", erinnert Massa.

In der WM liegt Williams (51 Punkte) weiterhin auf Rang vier, konnte die Lücke zu Red Bull (57) aber deutlich schließen. Selbst Ferrari (76) liegt nach dem erneuten Ausfall von Sebastian Vettel nicht komplett außer Reichweite. In der Fahrer-WM liegt Massa (32) auf Rang sechs sogar nur einen Zähler hinter dem viermaligen Champion. Das wahre Kräfteverhältnis spiegelt das allerdings nicht wieder.

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