• 30. April 2016 · 22:29 Uhr

McLaren frustriert: Im Abstimmungspoker kräftig verzockt

Schneller als es die Platzierung vermuten lässt: Button und Alonso nehmen Positives aus dem Qualifying mit und schielen auf die ersten WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) - Der Blick auf die Platzierungen im Qualifying zum Russland-Grand-Prix in Sotschi am Samstag rief bei McLaren einmal mehr lange Gesichter hervor: Rang zwölf und 14 für Jenson Button und Fernando Alonso. Den beiden Altmeistern machten die geringen Zeitrückstände im umkämpften Mittelfeld jedoch Mut. "Zwei Zehntelsekunden von Platz acht weg zu sein ist ein guter Schritt nach vorne", befindet Button. "Das Blöde ist nur: In der Position schlägt sich das derzeit nicht nieder."

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Jenson Button staunt nicht schlecht: So nah war McLaren an der Konkurrenz dran Zoom Download

Hinzu kam, das McLaren nicht das Optimum aus seinen Möglichkeiten machte. "Die Balance war nicht gut", beklagt der Brite und erklärt, warum das Finden des Setups für seine Ingenieure zum Drahtseilakt wurde: "Bei uns gibt es einen Punkt bei der Einstellung des Frontflügels, an dem Unter- in plötzliches Übersteuern umschlägt. Wir wollten deshalb im Qualifying vorsichtig sein." McLaren war aber so konservativ, dass das Auto stark untersteuerte. Bei Alonso das gleiche Spiel.

Der Spanier hat es sich vorgenommen, in Sotschi die ersten WM-Punkte für McLaren zu sammeln: "Wir sind konkurrenzfähiger", stellt auch er fest, hofft aber ausdrücklich auf Ausfälle und Pech der Konkurrenz. Wenn wie in China 22 Autos das Ziel erreichen, wird das Unterfangen schwierig. Auch das Wetter soll Schützenhilfe leisten: "Wenn die Strecke morgen wärmer ist, rechnen wir mit mehr Reifenverschleiß und das könnte die Dinge auf den Kopf stellen", orakelt Alonso.

Button hofft, dass andere Autos im Rennen bei sommerlichen Bedingungen ungeahnte Probleme damit bekommt, eine Strategie mit nur einem Stopp durchzuziehen - der McLaren aber die Reifen schont und mühelos über die Runden kommt. Sofern er und Alonso nicht zu wehrlosen Opfern auf Sotschis langen Geraden werden. "Bei 71 Prozent Vollgasanteil auf dieser Strecke ist es nicht unser Pflaster", merkt Button an. Auch Rennleiter Eric Boullier weiß: "Das spielt uns nicht in die Karten."

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