• 19. April 2016 · 13:32 Uhr

Herber Rückschlag für Haas: "Wissen jetzt, wo wir stehen"

Warum das Sensationsteam Haas das China-Ergebnis mit den Plätzen 14 und 19 positiv sieht und wie Teamchef Günther Steiner seine Truppe nun einschätzt

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Sensationsauftakt setzte es für Haas im dritten Rennen eine herbe Ohrfeige: Esteban Gutierrez und Romain Grosjean kamen nur auf den Plätzen 14 und 19 ins Ziel. Droht jetzt Katzenjammer beim US-Team? Von wegen! "Das war ein Realitycheck für uns, aber ein positiver", sagt Teamchef Günther Steiner. "Jetzt wissen wir, wo wir stehen."

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In Schanghai kämpfte das Haas-Team in der Bedeutungslosigkeit Zoom Download

Doch wie kann der Südtiroler von einem positiven Erlebnis sprechen, wenn seine Piloten fernab der Punkteränge das Ziel erreichen? "Es ist so, wie wir immer gesagt haben", beginnt Steiner seine Ausführungen. "Wir sind im Bereich von Platz zehn, denn ohne das Problem an Romains Auto hätte er gegen die McLaren gekämpft."

Grosjean kam mit seinem Boliden nicht zurecht und beschädigte bei einem Crash mit Marcus Ericsson seinen Frontflügel, bei Gutierrez streikte das DRS.

Dennoch: Glaubt man Steiner, dann waren der fünfte und der sechste Platz Grosjeans in Bahrain und Australien Glücksfälle. Im Gegensatz zu diesen beiden Rennen erreichten aber nun beide Haas-Piloten die schwarz-weiß-karierte Flagge. Das stellte das Team laut Steiner vor eine wichtige Herausforderung: "Das war gut für uns, denn bislang hatten wir den Luxus, dass sich das ganze Team auf ein Auto konzentrieren konnte."


Fotostrecke: F1 Backstage: Schanghai

Zur Erinnerung: In Melbourne schied Gutierrez durch den Crash mit Fernando Alonso vor dem ersten Boxenstopp aus, in Sachir schied er mit defekten Bremsen ebenfalls ind er Anfangsphase aus. "Wir müssen uns daran gewöhnen, beide Autos einzusetzen", sagt Steiner. "Das war wegen der Reifenwechsel ziemlich herausfordernd, aber wir haben bei den Boxenstopps keine Fehler gemacht."

Dafür wird man aber die schwache Form in China analysieren müssen. "Ich war seit Freitagmorgen mit dem Auto unglücklich", klagt Grosjean, der einen furchtbaren 30. Geburtstag erlebte. "Es hat nichts gebracht, den Frontflügel auszutauschen, der Abbau an der Vorderachse war schlimm", beschreibt der Franzose seine Probleme. "Obwohl es für uns ein beschissenes Rennen war, wird es sich positiv auswirken, da wir viel analysieren können. Wir müssen herausfinden, warum wir im Vergleich zu Bahrain so schlecht waren, warum wir am Boden sind."

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