Sauber: Zwei Berührungen für kein Halleluja
Das Sauber-Team reist ohne Punkte vom Rennen in China nach Hause und bleibt ohne Eindruck - Nur am Start sorgen die blauen Renner für Action
(Motorsport-Total.com) - Sauber sorgte heute beim Formel-1-Rennen von China nur in der Startphase für Aufsehen. Felipe Nasr und Marcus Ericsson fielen in der ersten Kurve durch Kollisionen mit Lewis Hamilton (Mercedes) und Romain Grosjean (Haas) auf, doch danach verschwanden die Schweizer in der Anonymität des Rennens. Im Ziel landeten die beiden schließlich auf den wenig erfreulichen Plätzen 20 und 16.
Besonders Felipe Nasr hatte dabei wieder einmal mit Problemen zu kämpfen: "Es war ein schwieriges Rennen für mich, bei dem gleich nach dem Start in Kurve 1 ein Zwischenfall passierte, der mich zurückgeworfen hatte", schildert er. "Ein Konkurrent und ich touchierten und danach musste ich an die Box zum Reifenwechsel rechts vorne und bekam auch eine neue Frontpartie. Das kostete wertvolle Zeit im Rennen, ebenso wie die Safety-Car-Periode, in der ich den Rückstand klarerweise nicht verringern konnte."
Zudem hinderte ihn weiterhin sein Chassis, das seinen Aussagen nach weiterhin nicht genauso gut wie das von Teamkollege Ericsson ist, obwohl man extra das identische Setup eingestellt hatte. "Wie auch immer, in Sachen Renntempo haben wir weiterhin sehr viel Arbeit vor uns, zumal ich mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, wie zuletzt", hadert der Brasilianer, steckt aber nicht auf: "Ich habe volles Vertrauen in das Team, dass wir die gewünschte Performance erreichen können."
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Marcus Ericsson hatte bei seiner Kollision mehr Glück und kam ohne Beschädigung aus dem kleinen Tete-a-Tete mit Grosjean heraus: "Ich denke, es war ein ordentliches Rennen", fasst der Schwede zusammen. "Ich hatte einen guten Start, eine gute erste Runde. Als das Safety-Car herauskam, entschieden wir uns für einen kleinen Poker und stoppten, um zu versuchen, den Rest des Rennens mit nur zwei Stints auf Medium-Reifen zu fahren." Doch der Poker ging nicht auf.
"Es fühlte sich an, als ob wir nicht wirklich das Tempo auf den Medium-Reifen erreichen konnten, das wir uns erhofft hatten", sagt Ericsson. "Wir müssen nun analysieren, ob wir strategisch etwas anders hätten machen können. In unserer Situation müssen wir stets versuchen, jede sich bietende Chance aufzugreifen. Ich denke, dass es ein Rennen war, in dem es keine Fehler von meiner Seite gab. Das Fahren hat sich gut angefühlt, aber wir müssen noch mehr Leistung am Auto finden."