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Force India: Strafe für Hülkenberg, Fast-Abflug für Perez
Weil das Auto in nicht sicherem Zustand losgeschickt wurde, muss Nico Hülkenberg drei Startplätze nach hinten - Sergio Perez' starkes Qualifying endet fast böse
(Motorsport-Total.com) - Pech für Nico Hülkenberg: Der Emmericher wird für seinen Radverlust in Q2 des Qualifyings der Formel 1 in China von den Rennkommissaren bestraft und wird für das Rennen morgen um drei Plätze nach hinten versetzt werden. Hülkenberg, der durch den Abbruch der Session auf dem zehnten Rang landete, wird daher von Startplatz 13 aus ins Rennen gehen. "Es kann gut sein, dass da noch etwas auf uns zukommt", hatte der Deutsche ob der gnadenlosen Kommissare bereits vermutet. Die entschieden, dass das Auto in nicht sicherem Zustand losgeschickt wurde.
Abgesehen von diesem Zwischenfall verlief die Qualifikation aus Sicht von Force India ziemlich gut. Man konnte beide Autos in Q3 bringen, Sergio Perez schlug als Siebter dort sogar noch beide Toro Rosso: "Es ist toll, dass wir vor den Toro Rosso stehen, weil wir das nicht unbedingt erwartet hatten. Wir sind in einer guten Position. Es gibt viele Gründe, heute glücklich zu sein", strahlt der Mexikaner über den Samstag.
Mit der Performance des Boliden ist Perez bei schwierigen Bedingungen ziemlich zufrieden, und auch mit dem Ergebnis. "Man konnte leicht seinen Fokus verlieren. Das Team hat einen großartigen Job gemacht und das Beste herausgeholt", lobt er seinen Rennstall, der nach dem enttäuschenden Auftritt in Bahrain zurückschlagen konnte. Beim VJM09 ist man in der Zwischenzeit bei Balance, Aerodynamik und Setup einen anderen Weg gegangen, der gut zu funktionieren scheint, wie Perez anmerkt. "Wir sehen ziemlich konkurrenzfähig aus."
Für morgen hofft der Mexikaner auf ein sauberes Rennen, um endlich seine ersten Saisonpunkte abzugreifen. Bei den Indern rechnet man durchaus mit einem doppelten Punkteregen: "Das ist machbar. Generell war die Pace des Autos hier gut", sagt Hülkenberg und verweist darauf, dass Bahrain aus diversen Gründen nicht repräsentativ für die Pace gewesen sei. "Wir haben ein paar Verbesserungen beim Auto und beim Setup erzielt, von daher sollte es wieder zurück auf Normalniveau sein", so der Deutsche.
Damit es mit dem Ziel klappt, benötigt das Team aber ein Rennen ohne Zwischenfälle. Wie schnell ein Unglück passieren kann, hat heute beinahe Sergio Perez bewiesen, der auf der gleichen Bodenwelle wie Pascal Wehrlein ausgehebelt wurde. Allerdings konnte er sein Auto noch abfangen. "Meine Reifen waren schon etwas schlecht, weil es ein gebrauchter Satz war. Mit Vollgas gab es dann den Schreckmoment und ich hatte Glück, dass ich das Auto abfangen konnte", atmet er durch. "Es war einfach, dass etwas falsch läuft."