• 14. April 2016 · 12:36 Uhr

Nico Rosberg: "Lewis Hamilton bleibt trotz Strafe gefährlich"

Warum Mercedes-Pilot Nico Rosberg trotz der Rückversetzung für Lewis Hamilton nicht an ein einfaches Rennen glaubt und der Brite die Herausforderung positiv sieht

(Motorsport-Total.com) - Wird der Grand Prix von China für Nico Rosberg nach Lewis Hamiltons Rückversetzung in der Startaufstellung um fünf Plätze zur Spazierfahrt? Der WM-Leader, der die ersten zwei Saisonrennen gewann, will davon nichts wissen: "Lewis wird trotz der Strafe eine große Gefahr sein." Der Brite wird in Schanghai bestenfalls von Rang sechs starten, weil sein beschädigtes Getriebe gewechselt werden muss - das ist eigentlich nur alle sechs Rennen erlaubt.

Foto zur News: Nico Rosberg: "Lewis Hamilton bleibt trotz Strafe gefährlich"

Nico Rosberg traut dem Braten noch nicht und hat Hamilton weiter auf der Rechnung Zoom Download

Warum Rosberg dem Braten nicht so recht traut? "Man darf nicht vergessen, dass ich es hier mit Lewis Hamilton zu tun habe. Wir wissen, wie schnell er ist. Das hat er in den vergangenen zwei Jahren bewiesen." Außerdem warnt er davor, dass die Startaufstellung schon nach wenigen Kilometern ohne Bedeutung sein könnte: "Wie oft hat er im Vorjahr gezeigt, dass er von Startplatz neun gleich mal Dritter ist? Möglicherweise ist dieses Rennen für eine derartige Strafe prädestiniert, denn man kann hier überholen und es gibt viele Strategiemöglichkeiten, die im Rennen ungefähr gleich schnell sein könnten."

Er müsse also konzentriert bleiben, "denn es wird sicher kein einfaches Rennen". Dafür könnten laut dem Wiesbadener auch die Roten aus Maranello sorgen, die bislang unter Zuverlässigkeitsproblemen mit dem Motor litten: "Ferrari hat noch gar nicht gezeigt, wozu sie imstande sind. Sie haben viel mehr Potenzial. In den ersten zwei Rennen hätte es für sie nicht schlechter laufen können. Ich freue mich auf jeden Kampf, der sich bietet."

Hamilton: Sieg statt Schadensbegrenzung

Auch Hamilton selbst hat den Grand Prix von China noch nicht aufgegeben, rechnet aber mit einem einfachen Rennen für seinen Stallrivalen. "Das wird sicher ein einfaches Wochenende für Nico", sieht Hamilton den Vizeweltmeister der vergangenen beiden Jahre unter Siegzwang. "Darauf deutet alles hin."

Foto zur News: Nico Rosberg: "Lewis Hamilton bleibt trotz Strafe gefährlich"

Lewis Hamilton in China: Die Strafe entmutigt den Briten nicht Zoom Download

Aufgeben will er aber noch nicht: "Die Ausgangssituation bedeutet nicht, dass ich ihn nicht fordern kann, wo auch immer ich starten werde. Das heißt nicht, dass ich das Rennen nicht gewinnen kann. Ich fahre nicht auf Schadensbegrenzung, sondern auf Sieg."

Für seinen Optimismus sorgen auch die Umstände: "Die lange Gerade bietet eine sehr gute Überholmöglichkeit." Dass der Mercedes wegen seiner ausgefeilten Aerodynamik diesbezüglich gegenüber der Konkurrenz im Nachteil ist, dementiert Hamilton: "Mit unserem Auto ist das nicht schwieriger als mit anderen Autos." Dass er bei den bisherigen Saisonrennen oft lange hinter Rivalen feststeckte, hatte andere Gründe: "Ich habe keine unnötigen Risiken genommen."

Hamilton "freut" sich über Strafe

In Melbourne verpatzte der amtierende Weltmeister den Start, in Bahrain kollidierte er mit Valtteri Bottas - trotzdem lässt er sich vom erneuten Rückschlag nicht entmutigen. "Wenn man am Mittwochmorgen hört, dass man mit einer Strafe in das Wochenende gehen wird, dann ändert das natürlich deine Herangehensweise, deinen Denkansatz. Dennoch sehe ich Herausforderung als Möglichkeiten, zu wachsen. Ich freue mich also über diese Möglichkeit."

Da er Rad-an-Rad-Duelle liebt, kann er der Herausforderung laut eigenen Angaben einiges abgewinnen: "Das wird ein echtes Rennen für mich, anstatt bloß an der Spitze zu liegen." Hamilton ging auch 2014 mit Problemen in die Saison, konnte sich dann aber zurückkämpfen und seinen ersten Mercedes-Titel sicherstellen.

Kein Vergleich mit 2014

Erinnert ihn die Saison 2016 an das Jahr seines ersten Silberpfeil-Titelgewinns? Der 31-Jährige verneint: "Die Saison fühlt sich für mich wie 2016 an. Soweit ich mich erinnere, läuft es ein bisschen anders als 2014. Damals begann meine Aufholjagd bereits beim zweiten Rennen. Das war diese Saison nicht der Fall, aber es ist eine Herausforderung, und das mag ich."

Sorgen, dass Mercedes angesichts des frühen Getriebedefekts dieses Jahr noch öfter in Zuverlässigkeitsprobleme schlittern könnte, macht er sich keine: "Die Haltbarkeit ist bei uns schon lange fantastisch, sie werden das also sehr rasch ausmerzen. Und ich mache mir dieser Tage generell über wenige Dinge Sorgen. Die Ingenieure kümmern sich darum."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Aston Martin: Alle F1-Autos seit 1991, von Jordan über Force India & Co.
Aston Martin: Alle F1-Autos seit 1991, von Jordan über Force India & Co.
Foto zur News: Die Formel-1-Autos 2025
Die Formel-1-Autos 2025

Foto zur News: Formel-1-Autos 2025: Aston Martin AMR25
Formel-1-Autos 2025: Aston Martin AMR25

Foto zur News: Formel 1 2025: Der Aston Martin AMR25 von Alonso und Stroll
Formel 1 2025: Der Aston Martin AMR25 von Alonso und Stroll

Foto zur News: Formel 1 2025: Der Racing Bulls VCARB 02 von Hadjar und Tsunoda
Formel 1 2025: Der Racing Bulls VCARB 02 von Hadjar und Tsunoda
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Das war der F1-Launch in London 2025!
Das war der F1-Launch in London 2025!
Foto zur News: Die neuen Autos 2025: McLaren & Williams
Die neuen Autos 2025: McLaren & Williams

Foto zur News: Warum Mick 2025 auf dem Podium stehen könnte
Warum Mick 2025 auf dem Podium stehen könnte

Foto zur News: Verstappen Rekord und Karrieren wackeln! | Thesen zur F1 2025
Verstappen Rekord und Karrieren wackeln! | Thesen zur F1 2025
Formel-1-Quiz

Auf welcher Strecke erzielte Stefan Johansson am 24.09.1989 seinen letzten Podestplatz?

 
formel-1-countdown
Formel 1 App