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Erstmals Wüstenpunkte: Toro Rosso bricht Bahrain-Fluch
Noch nie konnte Toro Rosso in Bahrain punkten, bis Max Verstappen den Fluch heute beendete - Bullen-Duell wird von Sergio Perez jäh gestoppt
(Motorsport-Total.com) - Nach dem hitzigen Duell in Australien war die spannende Frage bei Toro Rosso vor dem Großen Preis von Bahrain, wie sich Max Verstappen und Carlos Sainz in Sachir auf der Strecke verhalten würden. Teamchef Franz Tost hatte zuvor eine ganz klare Regelung ausgegeben: "Normalerweise sieht die Philosophie bei Toro Rosso keine Teamorder vor. Die Fahrer sollen es auf der Strecke austragen, und das wollen auch die Zuschauer und wir sehen", so der Österreicher bei 'Sky Sports F1'.
Doch das Duell der beiden Youngster musste heute ausbleiben. Nur am Start fanden sich die beiden kurz nebeneinander wieder, doch schon in Runde zwei schlitzte Sergio Perez Sainz' Reifen auf und beendete das Duell. Max Verstappen konnte sich in Folge gut in Szene setzen und das Rennen auf dem sechsten Platz beenden. "Ich bin sehr glücklich mit dem heutigen Resultat", sagt der Niederländer nach dem Grand Prix.
"Wir haben nach dem ersten Wochenende stark zurückgeschlagen, und das Team hat einen fantastischen Job gemacht", so Verstappen. Eine großartige Strategie, gute Boxenstopps und ein starkes Reifenmanagement hätten laut ihm heute den Grundstein für ein gutes Ergebnis gelegt. "Das Auto hat einfach gemacht, was es sollte, und fühlte sich großartig an", lobt er. "Das Team hat zum ersten Mal überhaupt in Bahrain Punkte geholt, und ich bin glücklich, dass ich diese Statistik geändert habe."
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Toro Rosso hat damit den Bahrain-Fluch beendet, nachdem zuvor Rang elf von Vitantonio Liuzzi 2006 und von Daniil Kwjat 2014 das Höchste der Gefühle in der Wüste war. Gerne hätte auch Carlos Sainz Punkte geholt, doch für den Spanier war das Rennen früh gelaufen: "Ich habe mich gegen einen McLaren und Perez verteidigt, doch er hat mich von hinten getroffen und einen Plattfuß verursacht", beklagt er sich. "Danach war mein Rennen komplett im Eimer, da ich bereits eine Runde Rückstand hatte."
"Beim Zurückfahren an die Box wurde der Unterboden noch beschädigt", ergänzt Teamchef Franz Tost. Man hatte ursprünglich noch auf ein Safety-Car gehofft, doch als das nicht kam, zog man den Spanier aus dem Rennen zurück. "Wir hatten zu viel Abtrieb verloren", erklärt der Österreicher, der dennoch zufrieden aus Bahrain reist: "Wir haben zum ersten Mal Punkte geholt. In China sollten wir dann noch konkurrenzfähiger sein."