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Red Bull zwischen Hü und Hott: Fehler kostet Ricciardo Zeit
Red Bull geht mit einem zufriedenen und einem unzufriedenen Piloten aus dem Freitag: Ricciardo versaut Lernerfolg mit eigenem Fehler
(Motorsport-Total.com) - Das hatte sich Daniel Ricciardo anders vorgestellt: Der Red-Bull-Pilot erlebte beim Freien Training in Bahrain keinen optimalen Tag. Der Australier, der beim Heimrennen noch am Podest schnuppern konnte, wurde am Freitag in der Wüste von Sachir nur Neunter (+1,869 Sekunden) und steht nach den drei Trainingsstunden mit einigen Fragezeichen da. Denn einen großen Lernerfolg hielt der Tag für ihn nicht bereit - speziell am Nachmittag nicht.
© xpbimages.com
Missgeschick: Daniel Ricciardo versaute mit seinem Fehler einen Reifensatz Zoom Download
Denn in der repräsentativeren Session unter Flutlicht konnte Ricciardo nicht viele gute Runs bekommen. Allerdings war das selbst verschuldet, wie er zugibt: "Im ersten Run habe ich auf Softs beim Anbremsen der ersten Kurve die Reifen blockiert, und danach konnten wir den Satz nicht mehr für die Longruns benutzen", erklärt er gegenüber 'Sky Sports F1'. "Uns fehlte daher einiges an Fahrzeit mit mehr Benzin."
Und auch der Versuch mit vollem Tank auf Supersofts war nicht von Erfolg gekrönt, weil das Virtuelle Safety-Car nach dem Ausrollen von Sebastian Vettel (Ferrari) und dem Frontflügelbruch bei Romain Grosjean (Haas) das Treiben hinderte. Für Ricciardo bleibt daher für den Rest des Wochenendes vor allem eine Möglichkeit übrig: auf Teamkollege Daniil Kwjat blicken: "Zumindest hatte Daniil einen ordentlichen Versuch, und ich schaue einfach mal, was er getan hat", so der Australier.
Der Russe konnte nach dem heutigen Freitag zumindest nicht klagen und spricht nach Rang sieben von einem guten Tag: "Wir wollten nach den Problemen in Melbourne einen problemfreien Freitag haben, und das konnten wir hinbekommen", freut sich der Russe gegenüber 'Sky Sports F1'. "Wir haben viele Daten bekommen, und hoffentlich können wir die Form für morgen behalten und noch ein paar Schritte nach vorne machen."
Seine Hürde wird morgen vor allem das Qualifying sein, das sein Team zuletzt in Melbourne verhauen hatte. Weil das neue System nicht gekippt wurde, muss es diesmal besser laufen: "Das wird unsere Hausaufgabe für morgen sein", sagt Kwjat, gibt sich allerdings optimistisch: "Ich bin zuversichtlich, dass es okay sein wird. Wir werden keine großen Probleme sehen." Klappt alles nach Plan, dann sollte man laut Ricciardo zumindest den Einzug in Q3 bewerkstelligen können - im Rennen soll die Aussicht dann noch besser sein.