Verstappen ist Stallorder egal: "Bin sowieso Meilen voraus"
Obwohl Toro-Rosso-Supertalent Max Verstappen in Melbourne Stallorder forderte, spielt er dies nun herunter: Carlos Sainz sei ohnehin nicht sein Gegner
(Motorsport-Total.com) - In Melbourne kochte es bei Max Verstappen unterm Helm: Das 18-jährige Supertalent versuchte, eine Stallorder gegen seinen Teamkollegen Carlos Sainz zu erwirken und drehte sich dann beim Überholversuch. Nun meint er allerdings, dass es ihm "egal" sei, ob Toro Rosso auch in Zukunft seine Rufe nach Stallorder unbeantwortet ließe: "Unter normalen Umständen bin ich ihm sowieso um Meilen voraus. Es sollte also in Ordnung sein."
Verstappen lässt keinen Zweifel daran, dass er sich gegenüber dem Spanier klar überlegen fühlt. "Ich habe alles unter Kontrolle, war viel schneller als er. Ich spüre durch ihn keinen Druck. Ich konzentriere mich auf das, was vor mir liegt - das sind meine Gegner."
Eigentlich hätte er in Melbourne laut eigenen Angaben im Bereich von Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, der Vierter wurde, liegen sollen, "wenn beim Boxenstopp alles funktioniert hätte. Ein Zehnter Platz ist natürlich sehr enttäuschend."
In Melbourne fiel Verstappen nach einer starken Anfangsphase hinter Sainz zurück, weil es beim Boxenstopp ein Missverständnis mit dem Team gab. Zunächst wollte der Niederländer, der sich über den hohen Reifenverschleiß beschwerte, frühzeitig an die Box, musste aber dann doch Sainz den Vortritt lassen.
Als er dann tatsächlich hereinkommen durfte, waren die Pneus nicht bereit - das kostete ihn neun Sekunden. "Ich wollte reinkommen, aber ich habe nichts gehört", schildert er das Problem. Zu allem Überdruss wurden dann auch noch die langsameren Medium-Reifen aufgezogen.