Fernando Alonso: "Ich danke der FIA für die Sicherheit"
Nach seinem Horrorunfall im Grand Prix von Australien 2016 atmet McLaren-Honda-Star Fernando Alonso erleichtert durch: "Bin super froh, dass ich okay bin"
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem heftigen Unfall beim Formel-1-Auftakt 2016 in Melbourne atmet Fernando Alonso erleichtert durch. Der Spanier, der mit seinem McLaren nach einer Berührung mit dem Haas von Esteban Gutierrez abgehoben und brutal eingeschlagen war, hat den Zwischenfall unverletzt überstanden (alle Informationen zum Unfall!). "Es war ein beängstigender Moment, ein heftiger Abflug", berichtet Alonso nach seiner Rückkehr aus dem Medical-Center, in dem routinemäßige Untersuchungen stattfanden.
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Ein letzter Blick auf das Wrack seines McLaren-Honda MP4-31: Fernando Alonso Zoom Download
"Ich bin sehr froh, dass ich jetzt hier stehen kann. Ich bin sehr dankbar dafür und möchte mich ausdrücklich bei der FIA für die guten Sicherheitsmaßnahmen bedanken. Nur deswegen bin ich noch am Leben", erklärt der McLaren-Honda-Pilot. "Auf sportlicher Seite gab es Aussicht auf Punkte und die Hoffnung, gut ins neue Jahr zu starten. Jetzt haben wir wahrscheinlich den ersten Antrieb schon verloren, denn es gab heftige Schäden am Auto. Aber wie gesagt: Zuallererst bin ich super froh, dass ich okay bin."
Alonso wertet den Zwischenfall als Rennunfall, wie er im Eifer des Gefechts immer passieren kann. Gutierrez macht er keinerlei Vorwürfe. "Nein, sehe ich nicht, dass er die Schuld trägt. Wir kämpfen hier auf der Strecke. Ich habe den Windschatten möglichst gut ausnutzen wollen, bin im letzten Moment ausgeschert", schildert der zweimalige Formel-1-Weltmeister. "Kann sein, dass ich zu spät aus dem Windschatten gegangen bin. Ich habe wirklich extrem lange gewartet."
Fotostrecke: Horrorcrash in Melbourne: Alonso & Gutierrez
In Runde 17 des Saisonauftakts hält die Formel 1 den Atem an: Von Fernando Alonsos McLaren ist nur noch Schrott übrig. Doch was ist passiert? Fotostrecke
"Das Problem ist, dass man immer nur den Heckflügel des vorausfahrenden Autos sieht. Man hat keine Sicht auf die gesamte Strecke. Das ist schwierig. Ebenso ist es aber auch für den Gegner nicht einfach. Man will sich verteidigen und weiß nie, was der andere macht", hat Alonso vollstes Verständnis für das Verhalten seines Konkurrenten auf der Strecke. "Wir haben beide großes Glück gehabt und sind gesund geblieben. Um nichts anderes geht es doch."