• 19. März 2016 · 06:50 Uhr

Rookie als Rambo: Strafe für Rio Haryanto

Formel-1-Neuling Rio Haryanto bekommt bei seinem ersten Einsatz eine Strafe: Kollision im Training bringt eine Versetzung um drei Startplätze und zwei Strafpunkte

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Rookie Rio Haryanto lernt bei seinem ersten Rennwochenende in der Königsklasse gleich viele Facetten der Szene kennen. Der Indonesier in Diensten von Manor wird nach dem Qualifying zum Grand Prix 2016 in Australien um drei Startplätze versetzt. Haryanto war im dritten Freien Training am Samstagmorgen beim Herausfahren aus seiner Garage in den Haas-Boliden von Romain Grosjean gekracht.

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Neuling Rio Haryanto kassiert gleich am ersten Formel-1-Wochenende eine Strafe Zoom Download

"Der Fahrer kann im toten Winkel nichts sehen, zumal die Cockpits seitlich noch erhöht wurden. Das Team ist verantwortlich für so eine Geschichte", meint 'Sky'-Experte Marc Surer nach dem Zwischenfall in Melbourne. Die Rennkommissare sahen die Situation anders und folgten damit der Einschätzung von Ex-Formel-1-Pilot Anthony Davidson, der sofort bemerkt hatte, dass Haryanto wenig aufmerksam und zu langsam in die sogenannte Fast-Lane gefahren war, in der Grosjean unterwegs war.

"Der Fahrer des Autos mit der Startnummer 88 verließ die Teamgarage, ohne auf das herannahende Auto in der Fast-Lane zu achten", heißt es im offiziellen Dokument der FIA, das um 15:41 Uhr (Ortszeit) veröffentlicht wurde. Die Rennleitung gab dem Formel-1-Neuling nicht nur die Versetzung in der Startaufstellung, sondern brummte ihm zudem zwei Strafpunkte auf.

Beim Verlassen der Manor-Garage zu Beginn des dritten Freien Trainings in Melbourne war Haryanto mit der Nase seines Fahrzeuges in die rechte Seite des Grosjean-Autos gefahren. Die beiden Boliden hatten sich ineinander verhakt. Am Auto des Franzosen mussten umfangreiche Reparaturen inklusive eines Wechsels des Unterbodens vorgenommen werden. Haryanto muss nach Informationen von 'auto motor und sport' ab sofort mit einer alten Version des Manor-Frontflügels fahren, weil die neue Variante nicht vorrätig ist.

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