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Haas-Piloten setzen klares Melbourne-Ziel: "Wollen Punkte!"
Romain Grosjean und Esteban Gutierrez schwärmen vor dem Australien-Debüt vom neuen Haas und glauben an WM-Punkte, doch bei den Reifen tappt man im Dunkeln
(Motorsport-Total.com) - Obwohl das brandneue Haas-Team noch keinen Grand-Prix absolviert hat, möchte man beim Saisonauftakt das Punktekonto sofort eröffnen. "Wir wollen so früh wie möglich in dieser Saison Punkte holen", stellt Ex-Lotus-Pilot Romain Grosjean klar. Und sein neuer Teamkollege Esteban Gutierrez bläst ins selbe Horn: "Wir wollen ganz klar Punkte erreichen, auch wenn das für ein neues Team ambitioniert ist."
Zunächst muss die neue Mannschaft von Besitzer Gene Haas und Teamchef Günther Steiner aber herausfinden, wo man sich im Vergleich zu den Rivalen einreiht. Gutierrez ist zuversichtlich: "Ich hoffe, dass das Auto so konkurrenzfähig und gut ist, wie es sich anfühlt."
Fahrverhalten sorgt für Begeisterung
Beide Piloten loben das Fahrverhalten des neuen VF-16, obwohl die Tests nicht ohne Probleme über die Bühne gegangen sind. "Die Basis ist wirklich gut", schwärmt Grosjean. "Ich habe mich sofort wohl gefühlt und es fühlt sich sehr ähnlich an wie im Simulator, was ebenfalls gut ist. Deswegen können wir wahrscheinlich doppelt so schnell damit arbeiten."
Und sein mexikanischer Teamkollege, der 2013 und 2014 für Sauber fuhr, sieht den VF-16 als angenehme Überraschung: "In der Vergangenheit hatte ich immer Autos, bei denen die Feinabstimmung, um ein gutes Gefühl zu bekommen und in der Folge zu pushen, schwierig war. Beim VF-16 hatte ich hingegen auf Anhieb ein gutes Gefühl, und ich fahre ihn liebend gerne. Es macht wirklich Spaß."
Man wird sehen, ob der Bolide neben seiner Gutmütigkeit auch konkurrenzfähig genug ist. Für Teamchef Günther Steiner ist es vor allem wichtig, "beide Autos ins Ziel zu bringen sowie zu zeigen, dass wir mithalten und auf unsere Arbeit stolz sein können."
Beim Testauftakt war dies der Fall, denn Haas ging sofort nach der Freigabe in Barcelona auf die Strecke. "In Australien wollen wir genau so vorbereitet sein", erklärt der Südtiroler Teamchef.
Reifenwahl für Neueinsteiger besonders schwierig
Spannend wird dann auch sein, ob die Reifenwahl des Rennstalls für das Rennwochenende passt: Die neue Truppe hatte es diesbezüglich besonders schwierig, weil man auf keine Erfahrungswerte mit den Pirelli-Reifen zurückgreifen konnte. Und auch die Testerfahrungen waren nur bedingt zu gebrauchen, "weil die Bedingungen in Australien anders sein werden", erklärt Steiner.
"Wir haben uns bei unserer Wahl auf die Rückmeldungen von erfahrenen Teammitgliedern gestützt, die lange in der Formel 1 gearbeitet haben. Wie wir sie genau einsetzen werden und wann sie abbauen, werden wir in den drei Freien Trainings in Australien sehen."