• 27. November 2015 · 17:17 Uhr

Abu Dhabi: Kann Red Bull tatsächlich ums Podium kämpfen?

Nach einem guten Freitag träumt Daniil Kwjat bereits davon, beim Saisonfinale noch einmal um einen Platz auf dem Podium zu kämpfen - Daniel Ricciardo ist vorsichtiger

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat schlossen den ersten Trainingstag in Abu Dhabi auf den Plätzen vier und sechs in der kombinierten Zeitenliste ab. Zwar sind die Freitagszeiten in der Regel nicht zwangsläufig ein Gradmesser für die kommenden Tage, doch Red Bull kann mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein. Die Bullen scheinen sich im engen Verfolgerfeld hinter den beiden Mercedes einzusortieren, die auch beim Saisonfinale wieder einmal in ihrer eigenen Welt unterwegs sind.

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"Ab Platz drei sieht alles sehr eng aus. Also scheint der Kampf um Platz drei momentan ziemlich offen zu sein", erklärt Kwjat, der sich daher sogar eine kleine Chance auf das Podium ausrechnet. "Man kann nie wissen, was morgen passieren wird. Aber natürlich kämpfen wir mehr oder weniger um diese Position", so der Russe, der am Freitag 0,151 Sekunden langsamer war als sein Teamkollege.

"Ich hatte viel Verkehr, es war ehrlich gesagt ein Alptraum", berichtet Kwjat von seiner Session und erklärt: "Es war nicht so schlecht, aber es fühlt sich auch noch nicht großartig an. Am Abend liegt also eine Menge Arbeit vor uns." Sein Fazit: "Wir müssen versuchen, insgesamt etwas mehr Stabilität zu finden." Ohnehin fühlt sich Red Bull auf dem Yas Marina Circuit meistens wohl, mit drei Erfolgen ist das Team Rekordsieger in Abu Dhabi.

"Der dritte Sektor ist ziemlich kurvenreich, was ziemlich gut für unser Auto ist. Auf den Geraden sieht es nicht so schlecht aus. Dort verlieren wir zwar etwas, aber es ist nicht so schlimm", erklärt Kwjat. Teamkollege Ricciardo gibt sich derweil etwas zurückhaltender als der junge Russe und erklärt: "Wenn wir uns in den Top 5 qualifizieren, dann sind wir glücklich."


Großer Preis von Abu Dhabi - Freitag

"Ich denke, dass heute ein guter Tag für uns war. Am Nachmittag haben wir das Setup etwas verändert, und das scheint ganz gut funktioniert zu haben. Der Nachmittag ist sowieso die wichtige Session, denn um die Uhrzeit finden Qualifying und Rennen statt", erinnert Ricciardo, der allerdings nicht davon ausgeht, dass Red Bull auch am Sonntag zwangsläufig vor Ferrari und Williams stehen wird.

"Warten wir mal ab, wie es morgen aussieht", bremst der Australier die Erwartungen und erklärt: "Ich denke, dass Ferrari und Williams am Samstag wie immer einen größeren Schritt nach vorne machen werden. Vielleicht können wir auch noch etwas finden, aber wahrscheinlich nicht viel. Ich denke, dass unsere Pace heute schon ziemlich repräsentativ war."

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