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Alte Liebe: Nico Hülkenberg in Sao Paulo von Startplatz fünf
Beim Qualifying zum Grand Prix von Brasilien kann Force India-Pilot Nico Hülkenberg einmal mehr überzeugen - Sergio Perez unzufrieden auf Startplatz elf
(Motorsport-Total.com) - Mercedes, Ferrari... und Nico Hülkenberg - so sehen die Top 5 in der Startaufstellung für den Grand Prix von Brasilien aus. Das starke Qualifying des Force-India-Piloten kommt dabei nicht von ungefähr: In Sao Paulo erlebte Hülkenberg seine bisherigen Karriere-Höhepunkte in der Formel 1. Beim diesjährigen Qualifying profitiert er zwar von der der Strafversetzung von Valtteri Bottas, die Konkurrenz von unter anderen Red Bull konnte er jedoch schon abhängen. Teamkollege Perez qualifizierte sich als 13., rutscht aber zwei Plätze nach vorn.
© xpbimages.com
Nico Hülkenberg konnte seine Brasilien-Vorliebe im Qualifying ausleben Zoom Download
"Es ist keine Pole-Position", spielt Hülkenberg gegenüber 'Sky Sports F1' scherzhaft auf seinen Erfolg von 2010 im Williams an. Seinen starken Samstagauftritt lässt er sich dennoch nicht vermiesen. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Qualifying. Ich genieße es immer hier zu fahren, weil ich die Strecke, das Land und die Atmosphäre liebe. Das Auto hat sich heute großartig angefühlt und ich habe jede Runde genießen können."
Seine Zeit von 1:12:085 Minuten wurde nur von den dominanten Silberpfeilen, den starken Ferrari und eben Bottas übertroffen. Daniil Kwjat kam nur auf 0,0057 Sekunden an ihn heran. "Wir haben gestern Abend noch wichtige Änderungen am Auto vornehmen können und das hat sich wirklich ausgezahlt", erklärt Hülkenberg. "Nach der Strafe von Valtteri habe ich nur noch die Ferrari und Mercedes vor mir, was eine außerordentliche Leistung vom Team ist."
Perez gibt Fehler zu
Auf der anderen Seite der Garage ging das Setup jedoch in die falsche Richtung, wie Sergio Perez betont. "Ich denke, wir hätten die Möglichkeit gehabt, in Q3 zu kommen, daher bin ich sehr enttäuscht von dem Ergebnis", so der Mexikaner, der es sich letztendlich auch selbst verscherzt hat: "Ich habe in der meiner letzten Runde in Q2 einen Fehler gemacht und das hat mich die Chance gekostet, unter die ersten Zehn zu kommen. Es ist eine sehr kurze Runde und wenn man einen Fehler macht, ist es schwer sich davon zu erholen."
Am Ende gelang ihm eine Zeit von 1:13.147 Minuten. "Ich habe mich das ganze Wochenende schon nicht komplett wohl mit dem Auto gefühlt. Es ist keine ideale Situation, aber ich bleibe dennoch optimistisch. Die Rennen in Brasilien können immer sehr ereignisreich werden. Ich denke, wir können noch in den Punkten landen."
Hülkenberg geht noch ambitionierter an das Rennen: "Wir werden versuchen, die Position zu halten, aber es sind ein paar schnelle Autos hinter uns, die und das Leben schwer machen werden. Ich bin aber zuversichtlich und freue mich auf ein spaßiges Rennen."
Hülkenerbergs Kampf im teaminternen Duell
Für den 28-Jährigen geht es auf dem Kurs von Interlagos, auf dem er 2012 sogar ernsthafte Führungskilometer sammeln konnte, auch ein wenig um die Ehre. Während sein Teamkollege zuletzt ein Formhoch erlebte und in diesem Jahr wie in der vergangenen Saison das Podium holen konnte, auf das Hülkenberg schon so lange wartet, musste der Deutsche mehrere Rückschläge einstecken. In der Fahrerwertung trennen die beiden schon kleine Welten.
"24 Punkte sind eine große Nummer", gibt Hülkenberg zu und scherzt: "Ein Sieg würde reichen. Ich gebe einfach alles, was ich kann. Er hatte jetzt nicht das beste Qualifying, aber ich konzentriere mich nur auf mich selbst und die beiden Rennen, damit ich friedlich in die Winterpause gehen kann."