Fotostrecke: Austin, ein Rennfahrertraum made in the USA
Die Formel-1-Piloten schwärmen vom Circuit of The Americas (CoTA) in Texas: Warum sicher nicht langweilig heißt und der American Way of Life regiert
(Motorsport-Total.com) - Lange suchte die Formel 1 nach einer festen Heimat in den USA. Es ging in einer wechselvollen Geschichte von Riverside über Sebring nach Watkins Glen, von Dallas über Long Beach und Phoenix nach Las Vegas und Detroit sowie schließlich in den "Nudeltopf" und auf den "Brickyard" von Indianapolis. Seit dem Jahr 2012 scheint die Königsklasse auf dem Circuit of The Americas (CoTA) in Austin ihr Zuhause gefunden zu haben.
Die knapp 900.000 Einwohner zählende Hauptstadt des Bundesstaats Texas ist bei den Fahrer auch deshalb beliebt, weil sie den aus den Südstaaten sonst kaum gekannten kosmopolitischen Flair europäischer Metropolen ausstrahlt. Konzerte und Partys rund um die Uhr machen den Trip zum US-Grand-Prix zum Erlebnis. Ein Highlight, das sich insbesondere viele Mexikaner gönnen und über die nahegelegene Grenze kommen.
Die von Hermann Tilke entworfene Bahn ist 5,515 Kilometer lang und gilt unter den Piloten als echter Leckerbissen, auch weil man sich nicht lange hinter einem langsameren Konkurrenten aufhalten muss. Red-Bull-Pilot Daniil Kwjat sagt: "Sie hat viele sehr schnelle Kurven, harte Bremspunkte, lange Geraden - von allem etwas." Sein Teamkollege Daniel Ricciardo fügt an: Es ist wohl die Bahn mit den besten Überholmöglichkeiten im Kalender."
Fotostrecke: Fahrer über Austin: American Way of Racing
Romain Grosjean (Lotus): "Die Strecke sieht fantastisch aus seitdem ich 2012 das erste Mal um den Kurs gelaufen bin und mir nur dachte: 'Wow!' Toll, dass es bei einem Rennen noch landestypischen Charakter gibt. Das ist in Austin definitiv der Fall, wenn es um den Zuspruch der Fans und die sehr amerikanische Präsentation geht." Fotostrecke
Das Layout wurde von traditionellen Grand-Prix-Strecken inspiriert, unter anderem Silverstone (Becketts und Maggots), Hockenheim (Motodrom) und Istanbul (Kurve acht). Außerdem gibt es große Höhenunterschiede, beispielsweise durch die Steigung auf dem Weg zur ersten Kurve, die besonders bei den Zuschauern vor Ort sehr beliebt ist, obwohl es dort nur Stehplätze gibt. Das Wahrzeichen der Strecke ist aber ihr Aussichtsturm.