Lotus hadert mit Reifen und dem Virtuellen Safety-Car
Für Lotus war Singapur keine Reise wert, denn gleich mehrfach war das Team im Pech: Erst kam das Virtuelle Safety-Car ungünstig, dann gingen die Reifen ein
(Motorsport-Total.com) - Für Lotus endete der Große Preis von Singapur der Formel 1 mit einer Enttäuschung. Pastor Maldonado und Romain Grosjean kamen nach einem vielversprechenden Rennen nur auf die Positionen zwölf und 13 und mussten daher ohne Punkte aus der Löwenstadt abreisen, während Konkurrent Force India im Kampf um Rang fünf in der WM wichtigen Boden gutmachen konnte. Doch Singapur sollte für Lotus nicht viel Gutes bereitstellen.
"Wir wussten, dass es keine gute Strecke für uns sein würde", sagt Grosjean, der im Rennverlauf auch noch Pech hatte. Weil er am Start einige Plätze verlor, versuchte Lotus beim ersten Boxenstopp von Grosjean einen Undercut, doch das kurz darauf folgende Virtuelle Safety-Car verschaffte der Konkurrenz einen Vorteil. "Das hat uns enorm gekostet", seufzt der Franzose, für den es aber noch schlimmer kam.
Zwar lag er später aussichtsreich in den Punkten, doch abbauende Reifen ließen ihn zu einem wehrlosen Opfer der Angriffe von Toro Rosso & Co. werden. "Gegen Ende hatte ich überhaupt nichts mehr in den Reifen, und sobald ich aus den Punkten gefallen war, haben wir das Rennen aufgegeben, da wir einige Sorgen mit dem Getriebe hatten und keine Strafe für Japan riskieren wollten", erklärt Grosjean.
Teamkollege Pastor Maldonado kämpfte sich ebenfalls in das Rennen rein, doch als ihm McLaren-Pilot Jenson Button ins Heck fuhr, war der Venezolaner durch einen kaputten Diffusor gehandicapt. "Durch den Schaden haben wir an Performance verloren. Zu diesem Zeitpunkt wollten wir eigentlich die Reifen schonen, doch leider konnten wir die Pace und die Reifen nicht aufrechthalten und mussten einen zusätzlichen ungeplanten Boxenstopp einlegen", so Maldonado, der sich nach dem Rennen harsche Wort von Button gefallen lassen musste.