• 19. September 2015 · 18:48 Uhr

Aus in Q2: Force India setzt in Singapur auf Rivalen-Pech

Nico Hülkenberg und Sergio Perez können sich in Singapur nicht für die Top 10 qualifizieren - Im Rennen hoffen sie nun auf Strategie-Glück und Fehler der anderen

(Motorsport-Total.com) - Zum fünften Mal in dieser Saison nahm kein Force India bei der Startplatzauslosung der ersten Zehn teil. Beim Qualifying zum 13. Grand Prix der Formel-1-Saison 2015 scheiterten Nico Hülkenberg und Sergio Perez in Singapur knapp am Einzug in Q3. Hülkenberg (Startplatz elf) beklagte dabei einen mysteriösen Performance-Abfall, Perez (13.) die Behinderung seiner schnellen Runde durch gelbe Flaggen am Ende der Session. Für das Nachtrennen am Sonntag sehen sie dennoch Licht am Ende des Mittelfeldtunnels. Eine hohe Ausfallquote und strategische Ausgleichsmöglichkeiten sollen für ein Endresultat in den Punkterängen sorgen.

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Mit den Startplätzen elf und 13 glaubt Force India das Rennen noch nicht verloren Zoom Download

"Es ist ein wenig enttäuschend, es nicht in die Top 10 geschafft zu haben", so Hülkenberg nach dem Qualifying. Dem Emmericher hatten 0,418 Sekunden auf den Einzug in Q3 gefehlt. "Aus irgendeinem Grund konnten wir nicht die Performance abrufen, die wir erwartet hatten. Schon gestern war ich mit der Balance nicht zufrieden. Ich war im letzten Training noch auf der Suche nach dem richtigen Setup und wir haben einige Dinge geändert, Den richtigen Dreh haben wir aber nicht gefunden."

Bereits am Morgen hatten es die Force-India-Piloten versäumt, Top-10-Zeiten zu fahren. Am Freitag schienen die Plätze noch in Reichweite. "Das Auto ist leicht ausgeschlagen, hatte massives Übersteuern und es war nicht einfach, eine saubere Runde hinzubekommen", erklärt Hülkenberg. Im Qualifying unter Flutlicht fuhr eine Zeit von 1:46.305 Minuten. Damit war er nur 0,080 Sekunden schneller als sein Teamkollege, der jedoch noch ganz andere Probleme hatte.

Sainz-Unfall kommt Perez in die Quere

Am Ende von Q2 hatte der Toro Rosso von Carlos Sainz gelbe Flagge ausgelöst, weil nach einem Einschlag in die Mauer Trümmerteile auf der Strecke lagen. Einer der Leidtragenden war Perez, der seine letzte schnelle Runde nicht beenden konnte.

"Ich denke, Q3 hätte drin sein müssen", meint der Mexikaner. "Wegen der gelben Flaggen konnte ich die Runde nicht beenden, von der ich dachte, es wäre meine beste geworden. Ich denke nicht, dass Platz 13 unsere Pace wiederspiegelt, denn wir haben über das Wochenende einen guten Job gemacht und können weiterhin gute Forstschritte machen."

"Morgen gibt es einiges, wofür es sich zu kämpfen lohnt und es ist ein langes Rennen, bei dem alles passieren kann", lässt Perez den Kopf nicht hängen. "Im Mittelfedel zu starten wird zu einer Herausforderung, weil überholen hier nicht einfach ist. Wir werden aber versuchen, das mit einer guten Strategie wettzumachen. Wir müssen bereit sein, jede Möglichkeit perfekt auszunutzen."

Chancen nutzen

Vor den Force India-Piloten startet Grosjean im Lotus, Massa im Williams und Verstappen im Toro Rosso. Hülkenberg und Perez haben es außerdem mit dem McLaren von Alonso zu tun, der sich in der Startaufstellung zwischen sie schieben konnte. Von hinten kommen noch Sainz im zweiten Toro Rosso und Button im anderen McLaren.

"Im Rennen werden strategische Entscheidungen eine wichtige Rolle spielen und wir haben über die Jahre gesehen, wie unvorhersehbar diese Veranstaltung werden kann", bleibt auch Hülkenberg zuversichtlich. "Wir müssen uns aus Ärger raushalten und die richtigen Strategie finden."

Das sieht sein Teamchef, Vijay Mallya, ähnlich: "Unser Performance Level von gestern gab uns Anlass zu dem Glauben, wir würden um die Top 10 kämpfen können, aber wir konnten das nicht umsetzen. Ich denke dennoch, dass es morgen noch um alles gehen kann. Qualifying ist nur die halbe Miete und dieses Rennen verlangt Fahrern und Autos alles ab. Wir müssen aufmerksam sein und sich uns bietende Möglichkeiten ergreifen, damit wir ein paar gute Punkte mitnehmen können."

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